Bönnigheim Schicke Bildungseinrichtung mit Vielzweckraum

Von Birgit Riecker
Der bisherige Grundriss der künftigen Bönnigheimer Stadtbibliothek als 3D-Animation. Foto: /ekz/Jenny Negel

Die Bönnigheimer Stadtbücherei erhält ein „Raum in Raum“-Konzept mit diversen Nutzungsmöglichkeiten.

Aus einer grauen Maus wird ein bunter Apfel. Wer sich an die ehemalige Bücherei in Bau II mit ihren Regalreihen und dem abgenutzten Raum erinnert, hat sie vor Augen, die graue Maus. Wer die Pläne für die künftige Bücherei sieht, stolpert über einen bunten Apfel, der sich als Leitthema durch die Bücherei zieht.

Bei der Vorstellung der Planung erfuhr der Gemeinderat: Es sind Bereiche für kleine Kinder, für Klassen, für Erwachsene mit Sachbüchern und mit Zeitungen vorgesehen – ein „Raum in Raum“-Konzept, das eine Trennung mit Regalen möglich macht. Praktisch ist, dass alle Regale auf Rollen stehen und so der Raum flugs verändert werden kann. „Dort kann auch ein großer Raum ganz schnell geschaffen werden für Treffen oder auch für Gemeinderatssitzungen“, meinte Jenny Negel vom „ekz.bildungsservice gmbH“ aus Reutlingen, einer Einkaufszentrale für das Bibliothekswesen. Zusammen mit Vertreterinnen der Bücherei und der Stadtverwaltung hat sie das Konzept entwickelt.

Natürlich darf dabei auch der Anschluss ans Internet nicht fehlen und die Theke mit Getränkeangebot für das Chillen zwischendurch ist ebenfalls vorgesehen. Der Gemeinderat war angetan von der Vorstellung und kann sich auch vorstellen, ein RFID-System einzurichten. Das bedeutet, dass die Medien per Code eingelesen werden können und ihre Ausleihe am Selbstverbucherterminal automatisch registriert wird. Für eine mögliche „open library“, also eine 24-Stunden-Ausleihe, soll erst einmal nur die Verkabelung ausgeführt werden.

Natürlich kann für die Gemeinderäte die Einrichtung und Ausstattung der künftigen Bücherei nicht ohne Sorge um die Kosten bleiben. Doch die Kostenschätzung der Ekz bleibt mit rund 221.000 Euro unter der Kostenberechnung der Architektin vom Juni 2023 mit gut 232.000 Euro. Wie geht es nun also weiter? Der Gemeinderat wird im März oder April eine Bemusterung der Vorschläge vornehmen. Dann folgt bis Ende 2025 die Ausschreibung und Vergaben. Im Juni oder Juli nächsten Jahres folgt dann der Einzug. Birgit Riecker

 
 
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