Filmmusik malt voller Gefühle Emotionen nach, die zur Handlung passen. Aber auch ohne Film macht Filmmusik Sinn, denn sie wirkt für sich und inspiriert den Hörer.
Bönnigheim So bunt wie die Filmwelt
Die große Musikshow des Musikvereins Stadtkapelle Bönnigheim und der AAG Bigband setzt der Filmmusik in der Sporthalle ein Denkmal.
Der Musikverein Stadtkapelle Bönnigheim setzt Filmmusik am Samstagabend ein Denkmal mit einer großen Musikshow in der Bönnigheimer Sporthalle. „Die diesjährige Musikshow ist wie eine Schachtel Pralinen. Sie steckt voller Überraschungen“, kündigt Stadtmusikdirektor Rainer Falk an. Er schwingt beim Musikverein Stadtkapelle Bönnigheim seit vielen Jahren den Taktstock. Er gestaltet das Programm. Er leitet Bläser, Sänger, eben alle, die zum Gelingen eines Konzerts beitragen an - in vielen Übungsstunden.
Musik der Filmgeschichte
Mit der Musik von Hans Zimmer, John Williams, Alan Silvestri und vielen weiteren Komponisten der Film- und Musicalgeschichte gelingt es dem Musikverein, einem Heer von Zuhörern schöne Stunden zu bescheren.
Rainer Falk dirigiert das große Blasorchester. Saskia Pasker leitet das Jugendorchester. Robert Giegling und die Bigband des Alfred-Amann-Gymnasiums servieren mit Pfeffer Jazz-Improvisationen. Saskia Tabler mit ihrer Nachtigallen-Stimme und Peter Appich sind ein charmantes Duo und wagen sich an Babries Ausspruch „What was I made for“ - eine Topgelegenheit für Sängerin Saskia Tabler einem ganzen Saal voller Menschen ihr Können zu zeigen.
Dazu kommt das Saxophonensemble unter Tobias Schuster. Zu jedem neuen Werk liefert Moderator Tilo Staudenrausch Unterhaltsames und Wissenswertes. Ansonsten bestimmt die Musik die Szenerie. Was sich die Orchester des Musikvereins in den letzten Monaten angeeignet haben, füllt locker einen langen Konzertabend. Es ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Auszüge aus „Also sprach Zarathustra“ kommen auf den Tisch. „The Pirates of the Caribbean“ erobern den Saal. Der Pink Panther lässt rosarote Grüße da, und die Forrest Gump Suite erklingt.
Solisten zeigen ihr Können
Solisten haben Gelegenheit, sich zu zeigen. Die Oboistin Sara Braig zum Beispiel steigt voll ein bei Ennio Morricones Filmmusik Gabriels Oboe, dem Leitthema aus dem 1986 erschienenen Film „Die Mission“.
Musicals klingen an, allen voran „die Schöne und das Biest“. Die Stadtkapelle serviert ein John Williams Medley als Hommage an den amerikanischen Komponisten, der mehrfach mit Grammy und Oscar ausgezeichnet wurde. Zu den wichtigen Menschen bei dieser Musikshow zählen Wilfried Ponto und Bernd Beinroth, die für Licht und Ton zuständig sind. Sie verwandeln die Sporthalle in ein Lichtermeer aus leuchtenden Farben und Blumen.
Filmszenen eingespielt
Dazu flimmern Szenen aus dem entsprechenden Film über die große Leinwand. Robert Giegling, Musiklehrer am Bönnigheimer Gymnasium gehört mit seiner Bigband zu den musizierenden Gästen. Wer den jazzigen Improvisationsstil des Jazztrompeters Giegling einmal gehört hat, erkennt ihn sofort wieder. Der BigBandleiter hat Pfeffer im Blut und überträgt das auf seine jungen Musiker. Am Ende greift er zur Trompete und zeigt sein Improvisationstalent. Da brandet begeistert der Beifall auf. Was für ein pfiffiges Intermezzo! Daniel Betz und Saskia Tabler zeigen am Ende noch einmal ganz großes Kino bei „Can you feel the love tonight.“
Es ist ein Abend voller Emotionen, ein Abend voller Filmmusik und immer noch gibt es Stoff genug um einen zweiten dieser Art zu gestalten. Minutenlang gab es Beifall als Schlusspunkt.