Bönnigheim Stadtkapelle bespielt den Schlosshof

Von Gabriele Szczegulski
Vor dem Schloss wird der Musikverein Stadtkapelle Bönnigheim unter Leitung von Rainer Falk auch in diesem Jahr spielen – und zwar eine „Super Session“.⇥ Foto: Richard Dannenmann

Das Programm der Stadt Bönnigheim findet überwiegend drinnen statt und wird vom Kulturfenster organisiert.

Ivana Perovic, Stadtangestellte und zuständig für das Kulturprogramm, findet es auch „sehr schade“, dass es der Stadtverwaltung in diesem Jahr nicht gelingt, eine Openair-Veranstaltung zu organisieren. 2019 war „Der Witz vom Olli“ ein Höhepunkt des Kulturprogramms, vor allem, weil der Schlosshof für diese Art von Veranstaltungen prädestiniert ist. Auch das Kulturfenster, das im Kulturkeller im Burgplatz, sowie im Schloss, Veranstaltungen anbietet, hat für den Schlosshof keine Pläne, so Ute Pfeil vom Kulturfenster.

Nachtmusik

Wenn die Stadt Bönnigheim ihren Stadtmusikdirektor Rainer Falk nicht hätte. Denn die Stadtkapelle Bönnigheim unter der Leitung des Musikschulleiters wird nicht nur am Samstag, 4. Juli, 19 Uhr, in der Innenstadt wieder die Bönnigheimer Nachtmusik mit vielen kleinen Ensembles aus der Musikschule veranstalten. Am Tag zuvor, am Freitag, 3. Juli, 20.30 Uhr, wird der Schlosshof sozusagen gerockt. Eine „Super Session“ mit  Rock, Blues und Soul von den Musikern der Musikschule und der Stadtkapelle wird es laut Reiner Falk geben.

Das Kulturangebot der Stadt findet also im Großen und Ganzen innen statt und dafür ist das Bönnigheimer Kulturfenster zuständig. Ein Höhepunkt des Programms des Vereins ist sicher der Auftritt von Bülent Ceylan am 12. Januar im Kulturkeller am Burgplatz, doch die Veranstaltung ist seit Wochen ausverkauft. „Damit hatten wir schon gerechnet, das freut uns natürlich, aber es ist auch schade für die, die keine Karten mehr bekommen haben, aber der Platz im Kulturkeller ist halt begrenzt und Bülent Ceylan wollte nur dort im intimen Kreis auftreten“, so Ute Pfeil vom Kulturfenster.

Das reguläre Programm des Kulturfensters beginnt am Samstag, 11. Januar, mit einem Jazzabend des Jakob-Manz-Projekts.  Am Sonntag, 2. Februar, gibt es Improvisationstheater mit dem Ensemble „Ohne Gewähr“. Zu der Aufführung wird am selben Wochenende auch ein Improvisationsworkshop mit den Ensemblemitgliedern angeboten. „Wir versuchen immer wieder, solche Besonderheiten zu organisieren“, so Ute Pfeil. Für Pfeil ist die Noche Flamenca am Samstag, 8. Februar, einer der Höhepunkte der Saison. „Die Tänzerin ist der Kracher“, sagt sie. Die Tänzerin Montserrat Suarez lebt den Flamnco geradezu. Sänger David Moran und der Gitarrist Diego Rocha aus Malaga begleiten die Tänzerin. Für diese Veranstaltung, so Ute Pfeil, kooperiert das Kulturfenster mit der Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg und hierzu gibt es einen Tanzworkshop.

Irische Folkmusik präsentiert am 20. März das Matching-Ties-Quartett. Etwas Besonderes, so Pfeil, ist auch die Veranstaltung am Samstag, 28. März. Der Liedermacher Dieter Huthmacher entführt mit Gitarrist Mathias Hautsch in die Welt von Hermann Hesse. Diese Veranstaltung findet im Bönnigheimer Schloss  statt. Immer wieder gern gesehener Gast im Burgplatzkeller ist das Ensemble Backblech, das sein Programm „Love Hurts“ spielt. Siggi Gall, Chessy Czesnat und Sänger Cherry Gehring hangeln sich an Beziehungsmustern entlang.

 
 
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