Bönnigheim Viel los zwischen Schloss und Köllesturm

Von Susanne Yvette Walter
Der Bönnigheimer Weihnachtsmarkt war am Wochenende ein Publikumsmagnet. Foto: /Oliver Bürkle

Rund 50 Standbetreiber waren auf dem zweitägigen Weihnachtsmarkt vertreten. Am Samstagnachmittag und vor allem am Sonntag kamen viele Besucher. 

Alles passte für diesen ersten Advent: Bei traumhaftem Winterwetter hatten rund 50 Standbetreiber auf dem Bönnigheimer Weihnachtsmarkt zwei Tage lang beste Voraussetzungen, um mit Besuchern in Kontakt zu kommen.

Bei schimmerndem Hüttenzauber in der Altstadt zwischen Schloss und Köllesturm nahmen am Samstagnachmittag und vor allem am Sonntag viele das Angebot dankbar an und ließen sich einstimmen auf die Adventszeit. Viele trafen sich zu einem Glühwein mit Freunden und Bekannten an den Stehtischen vor den Ständen.

Keine Konkurrenz

Der Markt war so konzipiert, dass sich die Stände auf keinen Fall gegenseitig zur Konkurrenz wurden. „Jeder hat hier eine Plattform, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen“, erklärt Jochen Richter, der den Bönnigheimer Weihnachtsmarkt seit vielen Jahren federführend auf die Beine stellt.

Wie in jeder Ständelandschaft im Advent gibt es auch in Bönnigheim Stände, die seit Jahrzehnten fest zum Marktinventar gehören und Newcomer, die hier die malerische Atmosphäre genießen und zum ersten oder zweiten Mal dabei sind. Zu den Dauerbrennern zählen die swingenden Weihnachtsmänner. Das Trio mit roten Mützen und Nikolausgewand kommt aus Heilbronn und Umgebung und gibt der Vorfreude aufs Fest eine swingende Note. Das zündet. Gleich nebenan ist der Stand, an dem Baumstriezel verkauft werden. Das sind gleich zwei Anziehungspunkte an einem Fleck. Natürlich bleiben hier die Menschen stehen, klatschen und freuen sich.

Charmante Unterhaltung

Jan Jankeje, der Organisator des Trios erzählt: „Seit 40 Jahren sind wir auf vielen Weihnachtsmärkten unterwegs, unter anderem auch hier in Bönnigheim.“ Man sieht es. Die drei werden freundschaftlich begrüßt, bieten sie doch charmante Unterhaltung nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Betreiber der Stände.

Petra Klink zum Beispiel freut sich über die drei. Sie hat ihren Stand mit selbst gebastelten schönen Dingen für zuhause schräg gegenüber. Eigentlich arbeitet sie im Schuhgeschäft hinter ihrem Stand. Linda Eckert, die Hobbytöpferin, ist aus Brackenheim-Meimsheim herübergekommen, um den Weihnachtsmarkt mitzugestalten. Im Gepäck hatte sie handgetöpferte Schalen und Gefäße.

Tragende Säule

Natürlich gehört der große Stand der Bönnigheimer Kultkneipe Gaswerk zu den tragenden Säulen des Marktes. Er liegt in direkter Nachbarschaft zum Schloss und es duftet schon von weitem nach Hamburger und Co. Ganz neu am Ende des Marktes ist der Stand des Naturkindergartens. Er habe erst im September seine Pforten im Wald geöffnet, erzählt die Naturkindergartenleiterin Amalia Neuchel. Sie zeigt Fotos, auf denen sehr gemütliche Bau- oder Schäferwagen zu sehen sind. Weil immer noch die heiß ersehnte Jurte angeschafft werden soll, soll der Erlös aus dem Bönnigheimer Weihnachtsmarkt direkt in die Anschaffung fließen.

Und weil der Bönnigheimer Weihnachtsmarkt – so traditionell er auch ist - auch immer Raum bietet für alles Mögliche an Neuheiten, findet auch Sonja Beil eine Plattform mit ihrem Schmuck aus Carbacho. Das sind gewölbte Steine, die dem jeweiligen Schmuckstück einen dreidimensionalen Touch geben.  

 
 
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