Containerschiffe im Stau Zwischenfall an der Schleuse Pleidelsheim

Von Stephanie Wein
Eigentlich können Schiffe in Pleidelsheim zwei Schleusenkammern benutzen, aber eine davon ist seit einem Unfall mit einem Containerschiff 2019 kaputt. Foto: Werner Kuhnle

Drei Containerschiffe haben an der Schleuse Pleidelsheim auf Weiterfahrt warten müssen, weil sich am Wochenende ein Tor verkantet hatte. Auch die Gäste des Neckarkäpt’n inklusive Starkoch Vincent Klink mussten auf den Bus ausweichen.

Ludwigsburg - Weil sich das untere Tor der Pleidelsheimer Neckarschleuse (Kreis Ludwigsburg) am Samstagabend verkantet hatte, musste die Schifffahrt rund um die Pleidelsheimer Schleuse am Wochenende teilweise gestoppt werden.

„Es ging nicht mehr vor und nicht mehr zurück“, berichtet Walter Braun, der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Neckar. Bei dem Tor handele es sich um einen „sehr diffizilen hydraulisch-mechanischen Antrieb“. Erst am Sonntagabend konnten die Reparaturarbeiten begonnen werden und am Montag gegen 9 Uhr wurde die Schleuse für das erste Schiff freigegeben. Für den Fall, dass erneut ein ähnlicher Defekt eintritt, hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt nun ein Notaggregat deponiert, „damit wir schneller reagieren können“.

Zweite Schleuse seit 2019 defekt

Drei Containerschiffe konnten ihre Ladung nicht rechtzeitig beim Empfänger abliefern. Außerdem musste der Neckarkäpt’n seine literarische Fahrt mit Starkoch Vincent Klink von Marbach nach Besigheim unterbrechen und die Gäste ein Stück mit dem Bus transportieren.

Eigentlich wäre ein Zwischenfall an einem Schleusentor in Pleidelsheim kein großes Problem, denn hier stehen der Schifffahrt zwei Schleusenkammern zur Verfügung. Doch im September 2019 hatte ein Containerschiff eine der beiden Schleusenkammern gerammt und sie dabei stark beschädigt. Noch immer ist diese Kammer außer Betrieb.

 
 
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