DEL-Aufsteiger schlägt Düsseldorfer EG Sheen ballert Bietigheim zum nächsten Sieg

Von Von Sebastian Klaus
Riley Sheen (rechts) lieferte auch gegen Düsseldorf eine ganz starke Vorstellung ab. Der kanadische Stürmer der Steelers traf doppelt.⇥ Foto: Julia Rahn via www.imago-images.de

Mit 5:2 setzen sich gnadenlos effektive Bietigheim Steelers dank ihres kanadischen Toptorjägers gegen die Düsseldorfer EG durch. Der DEL-Aufsteiger aus dem Ellental feiert somit seinen zweiten Heimsieg.

Dank ihres Torjägers Riley Sheen haben die Bietigheim Steelers das nächste Ausrufezeichen in der DEL gesetzt. Nach dem Sieg gegen die Krefeld Pinguine am Freitag, bei dem Sheen ein Dreierpack gelang, gewann der Aufsteiger auch am Sonntag das Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG mit 5:2. Der Matchwinner in der EgeTrans-Arena war – na klar – Riley Sheen.

Zwei Treffer gelangen dem Kanadier  zwar diesmal „nur“, aber es reichte den zuvor heimschwachen Hausherren, die seit dem Auftakterfolg gegen Ingolstadt auf ein Erfolgserlebnis vor eigenem Publikum hatten warten müssen, gegen den achtfachen Deutschen Meister. Schon vor der Partie hatte Sheen im Interview mit Magenta Sport ein schnelles Spiel der Gäste prognostiziert – und so kam es dann auch. Düsseldorf kontrollierte Puck und Gegner, erspielte sich jedoch nur wenige Torgelegenheiten. Die dickste vergab zunächst Alexander Ehl, dessen Schuss aus nächster Nähe an die Latte krachte (8.). Nach einer weiteren Chance durch Brendan O‘Donnell war es dann Marco Nowak, der nach einem Wechselfehler der Steelers aus der Distanz zur Führung für die DEG einnetzte. Doch Bietigheim hat ja noch einen Riley Sheen. Genau 22 Sekunden nach dem Rückstand traf der 26-Jährige nach einem fulminanten Solo mit seinem sechsten Saisontor zum Ausgleich. Es war der erste richtige Torschuss der Hausherren in der Partie überhaupt.

Und auch im zweiten Durchgang blieben Torchancen Mangelware. Die besten vergaben unter den Augen von Bundestrainer Toni Söderholm Norman Hauner in Überzahl (2.), Benjamin Zientek (26.) und erneut Hauner (27.). In der 33. Minute hätte Victor Svensson nur noch ins leere Tor einschieben müssen, doch der Schuss des Schweden verfehlte das Ziel.  Stattdessen trafen auf der Gegenseite die Steelers. Matt McKnight war nach schöner Vorlage von Daniel Weiß aus nächster Nähe erfolgreich. Es war der erste DEL-Treffer des Bietigheimer Angreifers. Und Bietigheim legte prompt nach. Während die Gäste noch das 2:1 verdauen mussten, erzielte Sheen  – wer sonst? – umgehend das 3:1 (35.).

Im Schlussdrittel war es dann Mitchell Heard, der aus dem Gewühl heraus zum 4:1 traf (48.). Auch wenn die Gäste nach dem schnellen Anschluss durch Carter Proft (49.) noch einmal Morgenluft witterten, machte Benjamin Zientek mit dem 5: 2 alles klar. „Es tut gut, jetzt endlich mal drei Punkte mitzunehmen“, freute sich der letzte Torschütze der Steelers, den Alexander Preibisch zuvor mustergültig bedient hatte, nachdem er seinem Gegenspieler die Scheibe abgeluchst hatte. „Wir haben jetzt schon 13 Punkte. Besser hätten wir uns den Auftakt in der DEL nicht vorstellen können.“

 
 
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