DEL: Kölner Haie schlagen Bietigheim mit 7:3 Steelers-Absturz geht weiter

Von Sebastian Klaus
Bietigheims Goalie Cody Brenner war trotz der vielen Gegentore in Köln noch der beste Steelers-Akteur aufseiten der Gäste aus Schwaben.⇥ Foto: Eibner Pressefoto / Heike Feiner

Der DEL-Aufsteiger aus Bietigheim kommt bei den Kölner Haien mit 3:7 unter die Räder. Goalie Sami Aittokallio muss bereits beim Warmmachen erneut verletzt vom Eis.

Eine ganz dicke Hiobsbotschaft hatte die Steelers bereits ganz kurz vor dem ersten Bully in der Kölner Lanxess-Arena ereilt. Der lange verletzte Goalie Sami Aittokallio, der vor einem Comeback stand, musste das Warmmachen auf dem Eis abbrechen. Für den Finnen stand erneut Cody Brenner zwischen den Pfosten der Gäste, der sich in den letzten Wochen trotz zahlreicher Gegentore mit einer Fangquote von 89 Prozent absolut nichts zu Schulden hatte kommen lassen. Über die Art und möglichen Dauer der Verletzung Aittokallios wollten sich die Bietigheimer Verantwortlichen nicht äußern.

Und Aittokallios Vertreter konnte einem nur leid tun. Nach einem ordentlichen Beginn, in dem Norman Hauner in guter Position nur knapp die tolle Vorlage von Brandon Ranford verpasst hatte (3.), schlugen die Haie mit einem Doppelschlag zu. Nachdem Jon Matsumoto zunächst noch nach einer Strafe gegen Max Prommersberger in Überzahl nur den Pfosten getroffen hatte, erzielte der Kanadier wenige Sekunden später das 1:0 (6.). Doch damit nicht genug: Nach einem Scheibenverlust von Mitchell Heard war Maximilian Kammerer anderthalb Minuten nach der Führung mit dem 2:0 zur Stelle. Lucas Dumont mit seinem fünften Saisontor mit einem Rückhandtreffer und  Mark Olver vom Bullypunkt weg sage und schreibe acht Sekunden später (13.) besorgten die Tore drei und vier gegen defensiv völlig unterlegene Steelers. „Wir wussten, dass die Steelers defensiv anfällig sind. Das haben wir ausgenutzt“, benannte Kölns Torschütze Lucas Dumont im Pauseninterview die großen Defizite der Bietigheimer. „Wir sind auseinandergefallen wie eine Kleinschülermannschaft“, sprach auch Bietigheims Kapitän Constantin Braun Klartext.

Doch im zweiten Drittel präsenteirte sich sein Team deutlich besser, suchte den Weg zum gegnerischen Tor und setzte sich in der Kölner Hälfte fest. Die Belohung folgte in der 31. Minute als Benjamin Zientek nach Vorlage von Matt McKnight und Mitchell Heard  aus dem Gewühl in Überzahl zum 1:4 abstaubte. Durch einen Wechselfehler nahmen sich die Steelers dann jedoch selbst die Möglichkeit zum erneuten Powerplay – und wurden prompt durch den Distanzknaller von Maurice Edwards mit dem 1:5 bestraft (35.). Die direkte Antwort hatte allerdings C.J. Stretch, der 30 eine halbe Minute später zum 2:5 aus Sicht der Gäste einnetzte. „Wir haben angefangen zu arbeiten und als Gruppe zu funktionieren“, konstatierte Braun.

Nach dem 3:5 durch Heard im Schlussabschnitt (46.) keimte bei den Steelers zwar noch kurz Hoffnung auf, doch zwei Tore durch Marcel Barinka und Marcel Müller nach haarsträubenden Scheibenverlusten der Steelers zum 7:3 sorgten für Klarheit.

 
 
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