Der Freudentaler Kreisel ist freigegeben Der Verkehr rollt wieder

Von Uwe Deecke
Der neue Kreisverkehr in Freudental wurde am Montag in Betrieb genommen. ⇥ Foto: Martin Kalb

Der Freudentaler  Bürgermeister Alexander Fleig eröffnete mit Vertretern des Landratsamtes und des Regierungspräsidiums den neuen Kreisverkehr.

Der Freudentaler Bürgermeister Alexander Fleig eröffnete am Montagmorgen mit Vertretern des Landratsamtes und des Regierungspräsidiums den neuen Kreisverkehr.

Einiges teurer als erwartet wurde der Kreisel, für den einmal 650 000 Euro veranschlagt worden waren. Nun sind es rund 900 000 Euro, die das Bauwerk kostet und den Knotenpunkt an der L 1106 vor dem Schlosspark entspannen soll. Rund ein Viertel davon wird die Gemeinde tragen, die dafür eine Ausfahrt zum Supermarkt und ins neue Wohngebiet Alleenfeld bekommt.

Der Verkehr hatte auch wegen mancher Mautflüchtlinge in den letzten Jahren zugenommen, was bei Freudental besonders Probleme machte, wenn man in Stoßzeiten vom Königsträßle abbiegen wollte. Der Gemeinderat gab eine Verkehrsuntersuchung in Auftrag, die zu dem eindeutigen Ergebnis kam, dass dringender Handlungsbedarf besteht (die BZ berichtete).

Schnell waren das Regierungspräsidium und der Landkreis zu einer Finanzierung bereit und es konnte umgehend geplant werden. Rechtzeitig zur Erschließung des Wohngebietes Alleenfeld ist der Kreisverkehr nun fertig und der Verkehr kann nach der langen Sperrung wieder in alle Richtungen fließen.

„Wir haben eine positive Resonanz aus der Bevölkerung“, so Bürgermeister Alexander Fleig zum neuen Kreisverkehr. Mit den umliegenden Straßensanierungen seien rund 1,5 Millionen Euro verbaut worden, Fleig ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es fehle lediglich noch die Querung am Steinbach, die im Verlauf der Bauarbeiten beseitigt worden war.

Ein Sicherheitsaudit des Landratsamtes hatte den Kreisel verteuert, der aufgrund des geraden Königsträßles an den Seiten aufgeschüttet wurde und die Autofahrer frühzeitig auf den Kreisverkehr aufmerksam machen wird. Eine leichte Neigung des Kreisels wird dafür sorgen, dass das Wasser besser abfließen und zum Steinbach abgeleitet werden kann. Auch 19 Eidechsen mussten von Hand auf die andere Straßenseite umgesiedelt werden, wo ein neues umzäuntes Habitat entstand.

Nun könnte auch der Testlauf beginnen, den eine weitere Untersuchung sowie eine Bürgerbefragung empfohlen hatte: Ein verkehrsberuhigter Bereich vor dem Rathaus, an dem es in den letzten Monaten noch mehr Schleichverkehr gegeben hatte als sonst. Tempo 7 soll hier die Strecke unattraktiv machen, während auch am neuen Rathausplatz geplant wird. Er soll zu einem Mittelpunkt mit Aufenthaltsqualität werden, während die Autos den Weg über den neuen Kreisel nehmen sollen. Das Landratsamt sehe bislang aber keinen Anlass für eine Spielstraße, da baulich nichts verändert werde, so Bürgermeister Alexander Fleig, der sich mit dem Gemeinderat zu dem Thema noch Gedanken machen will.

 
 
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