Doppelter Erfolg für Luca Mack Zweitliga-Debüt und doppelter Aufstieg

Von Claus Pfitzer
Der ehemalige Löchgauer Luca Mack im Trikot des VfB Stuttgart. Am Sonntag gab er sein Debüt bei den Profis der Roten. ⇥ Foto: imago

Der ehemalige Löchgauer Luca Mack will beim VfB Stuttgart durchstarten.

Emotionale Momente erlebte Luca Mack mit dem VfB Stuttgart am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison 2019/2020. In der 82. Minute brachte ihn Trainer Pellegrino Matarazzo in der Partie gegen den SV Darmstadt 98 für Pascal Stenzel ein und verhalf dem technisch versierten Defensivspieler zu seinem Profi-Debüt. Mit ihm zusammen wurde der Österreicher Sasa Kalajdzic eingewechselt – für Mario Gomez. Damit erlebte der am Spielfeldrand wartende Mack den Abgang von Gomez hautnah mit und klatschte mit dem ehemaligen Nationalspieler ab, der seine Karriere mit diesem Spiel beendete. Ein paar Minuten später durfte Mack dann zusammen mit seinen Mitspielern den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln.

Und das trotz der 1:3-Niederlage gegen Darmstadt. Der Kurzeinsatz zum Saisonausklang war für den 20-jährigen Löchgauer der Lohn für seinen Ehrgeiz und die hartnäckige Arbeit in der Reha nach seinem Knöchelbruch am 14. September 2019 im Oberligaspiel zwischen dem 1. Göppinger SV und dem VfB Stuttgart II, für den Mack bis dahin sieben Spiele (ein Tor) absolviert hatte.

Da der VfB II nach dem Saisonabbruch in der Oberliga bekanntlich als Tabellenführer künftig wieder in der Regionalliga an den Start gehen darf, feiert Mack ins einem ersten Jahr im Aktivenbereich einen doppelten Aufstieg. In der Saison 2018/2019 gewann er mit den A-Junioren des VfB Stuttgart als Kapitän den Sieg im DFB-Pokal, wurde Meister der Junioren-Bundesliga Süd und deutscher Vizemeister nach der Niederlage im Finale in Großaspach gegen Borussia Dortmund. Im Alter von zwölf Jahren verließ Mack seinen Heimatverein FV Löchgau und wechselte zum VfB Stuttgart. Dort durchlief er im Nachwuchsbereich sämtliche Altersstufen und schaffte den Sprung in den Profikader. Sein Vertrag beim künftigen Bundesligisten ist noch bis zum 30. Juni 2022 datiert.

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat hat schon mehrfach die Namen Lilian Egloff und Luca Mack genannt, wenn es um nachrückende Hochbegabte aus dem eigenen Nachwuchs ging. Nach dem langjährigen Freiburger Kapitän Julian Schuster, Marco Pischorn und Benedikt Röcker ist Mack der vierte ehemalige Spieler des FV Löchgau, der in der Bundesliga oder der Zweiten Liga zum Einsatz gekommen ist.  Eine Woche vor dem Knöchelbruch hatte er sogar sein erstes U20-Länderspiel gegen Tschechien absolviert.

Weniger Grund zur Freude hatte am letzten Spieltag 2019/20 am Sonntag der Löchgauer Röcker. Der 30-jährige Defensivspezialist stieg mit dem SV Wehen Wiesbaden trotz eines 5:3-Erfolgs über den FC St. Pauli aus der Zweiten Liga ab.

 
 
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