Drei Mehrfamilienhäuser Sozialer Wohnraum im Baugebiet „Alleenfeld“

Von Uwe Deecke
Bürgermeister Alexander Fleig stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Entwürfe für die drei Mehrfamilienhäuser im Wohngebiet „Alleenfeld“ vor.⇥ Grafik: AMP-Architekten

Bald ruhen die Arbeiten am Baugebiet, ab 11. Januar wird voraussichtlich die L 1106 gesperrt. Fleig stellte Entwürfe für Mehrfamilienhäuser vor.

Noch laufen derzeit die Tiefbauarbeiten am Alleenfeld: Das Gelände wurde planiert, Rohre wurden verlegt und eine Retentionsfläche in Form eines Biotops am Steinbach hergestellt. Gleichzeitig entsteht am bisherigen Abzweig der neue Kreisverkehr, dessen Unterbau vollständig aus Recyclingmaterial ist. Der Bodenaushub von hier wird, wie es im nächsten Jahr Vorschrift wird, im Baugebiet verwendet werden.

Im „Allenfeld“ soll, so Bürgermeister Alexander Fleig im Gemeinderat, erstmals auch sozialer Wohnraum in Freudental angeboten werden. Eine gemeinschaftliche Fläche mit rund 2800 Quadratmetern haben die Gemeinde und die Landsiedlung Baden Württemberg für drei Mehrfamilienhäuser reserviert. Hier sollen eine Zwei-, eine Drei-, und zwei Vierzimmerwohnungen für Besitzer eines Wohnberechtigungsscheins entstehen.

Bereits bei der Umlegung waren sich die beiden Erschließungspartner einig, das Grundstück gemeinsam an einen Bauträger zu veräußern. Zwölf Investoren und Bauträger hatten anfangs Interesse, am Ende lieferten vier davon Entwurfsplanungen für die drei Gebäude mit entsprechenden Angeboten. Auf der letzten Klausurtagung einigte sich der Gemeinderat einstimmig auf den modernen Entwurf der Regio-Bau aus Bietigheim-Bissingen in Kooperation mit AMP-Architekten aus Ludwigsburg .

15 Prozent der Wohnfläche mit Mietpreisbindung

„Wichtig war, so etwas überhaupt im Ort anbieten zu können“, so Fleig auf Anfrage der BZ. Bisher habe man die Berechtigten teilweise in Bietigheim unterbringen können, jedoch nie im Ort selbst. Die ursprüngliche Vorstellung war zehn Prozent der Wohnfläche mit Mietpreisbindung, jetzt sind es 15 geworden. Dabei gehören 60 Prozent des Grundstücks der Gemeinde und 40 Prozent der Landsiedlung Baden-Württemberg. Bei den neun Meter hohen Gebäuden wurde bewusst auf Fünfzimmerwohnungen verzichtet, aus Rücksicht auf die angrenzende Bebauung mit Einfamilienhäusern. Es gibt eine gemeinsame Tiefgarage mit 45 Plätzen und vier oberirdische Stellplätze sowie E-Ladesäulen. Die Dachflächen werden für Solar-/PV-Anlagen genutzt, zusätzlich gibt es auch noch eine extensive Dachbegrünung. Beurteilt wurden die vier Angebote nach dem städtebaulichen Konzept sowie dem architektonischen Konzept. Hier konnte der Entwurf der Regio-Bau am meisten überzeugen.

In der Sitzung des Gemeinderats stellte Fleig den Entwurf vor, der 50 Prozent der Fläche für  Mietwohnungen beinhaltet. „Wichtig war, dass nicht alle vier Wohnungen für sozialen Wohnraum in einem Gebäude liegen sondern auf drei Gebäude verteilt werden“, so Fleig. Alles in allem sei dies ein schlüssiges Konzept, das am meisten Gefallen fand.

Nach Weihnachten sollen die Arbeiten ruhen bis 11. Januar. Dann muss die Landesstraße wegen des Kreisverkehrs gesperrt und der Verkehr überörtlich umgeleitet werden.

 
 
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