Dressurfestival am Monrepos Werndl triumphiert mit Wallach Discover

Von Helga Spannhake
Benjamin Werndl gewann zum Auftakt des Dressurfestivals am Monrepos auf Wallach Discover den Prix St. Georges. Foto: /Martin Kalb

Beim internationalen Dressurfestival am Ludwigsburger Monrepos sind die ersten Entscheidungen gefallen.

Vier Tage Pferdesport vom Feinsten werden derzeit vor der malerischen Kulisse des Schlosses Monrepos geboten. Zum Auftakt stand am Donnerstag die erste Qualifikation zur Finalqualifikation zum Nürnberger Burg-Pokal der Dressurreiter 2022 auf dem Programm sowie eine CDI 1* Prüfung – der Preis des Horse Competence Center Germany GmbH.

Bei herrlichem Sonnenschein starteten die Reiterinnen und Reiter auf dem, von hohen Kastanienbäumen der Domäne Monrepos umrahmten, Dressurviereck. Turnierleiter Harry Blum freute sich nicht nur über Top-Reiter-Pferd-Paare, sondern auch über das rege Zuschauerinteresse: „Die Tribüne ist sehr gut besucht für einen Donnerstagvormittag, an dem viele noch arbeiten müssen.“

Insgesamt sind 130 Reiter und Reiterinnen aus 17 Nationen beim viertägigen Dressurfestival dabei. Zum morgendlichen Auftakt gab es eine Piaff-Förderpreis-Vorbereitungsprüfung der Klasse S*** mit Piaffe und Passage, eine Intermediaire II Aufgabe, die die 24-jährige Joana Peterka auf ihrem KPWN-Wallach Davidoff ter Kwincke mit 71,789 Prozent gewann. Dritte wurde die 22-jährige Selina Söder, Schülerin von Jessica von Bredow-Werndl auf der 18-jährigen Erfolgsstute Zaire-E der Olympiasiegerin, die nun als erfahrenes Lehrpferd für die U25-Reiterin dient.

Ludwigsburg ist die letzte Qualifikationsetappe für den Nürnberger Burg-Pokal der Dressurreiter 2022. Insgesamt 25 Reiter-Pferd-Teams gingen an den Start bei der Aufgabe St. Georg Special* S5. Hier sicherte sich Dorothee Schneider mit einer Endwertung von 74,121 Prozent Rang eins vor Ingrid Klimke mit 72,804 Prozent. Achter wurde Moritz Treffinger. Der 19-jährige gebürtige Baden-Württemberger gehört zu den aufstrebenden Talenten der deutschen Dressurszene und ist seit kurzem stolzer Besitzer des Goldenen Reitabzeichens. Ingrid Klimkes Bruder Michael erreichte den 15. Platz und kam damit gerade noch eine Runde weiter, denn die ersten 15 Platzierten dürfen am Samstag in der Finalqualifikation erneut antreten.

Die „kleine Tour“

Ein besonderes Highlight des ersten Dressurfestivaltages war der Preis der Horse Competence Center Germany GmbH, der Prix St. Georges, eine CDI 1* Prüfung mit hohen Anforderungen an Gehorsam sowie Konzentration von Pferd und Reiter. Vor allem die halben Pirouetten im Schritt und Galopp haben es in sich, werden daher mit dem Koeffizienten von Zwei gewertet, zählen also doppelt. Dort überzeugte Benjamin Werndl mit seiner Nachwuchshoffnung, dem neunjährigen Wallach Discover, als besonders ruhiges, hochkonzentriertes, harmonisches Pferd-Reiter Paar die Richter. „Er ist sehr gehfreudig und sehr aufmerksam, das war jetzt wieder ein Schritt nach vorn“, kommentierte Benjamin Werndl seinen verdienten Sieg. Den zweiten Platz erritt sich Dorothee Schneider auf ihrem ebenfalls neunjährigen Hengst Flashback.

  Helga Spannhake

 
 
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