Einweihung in Ingersheim Panoramatafeln informieren entlang der Schlossbergrunde

Von Jörg Palitzsch
In den Ingersheimer Weinbergen informieren Schilder unter anderem über die Sehenswürdigkeiten und Angebote im Ort. Außerdem gibt es zwei Panoramatafeln. Am Montag war die offizielle Einweihung in Anwesenheit von Bürgermeisterin Simone Lehnert (rechts). Foto: /Martin Kalb

In den Ingersheimer Weinbergen informieren Schilder unter anderem über die Sehenswürdigkeiten und Angebote im Ort. Außerdem gibt es zwei Panoramatafeln. Am Montag war die offizielle Einweihung.

Seit Tagen steht ein großes Panoramaschild beim Vereinsheim Schönblick in Ingersheim an einem Weinberg über dem Neckar. Das rund drei Meter und 40 Zentimeter lange, leicht gebogene Blechschild zeigt eine Übersicht vom Steinbruch bei Mundelsheim auf der linken Seite bis nach Bietigheim-Bissingen auf der rechten Seite. Am Horizont sind die Berge mit Beschriftung zu sehen, vom Harzberg über dem Bottwartal, der Buocher Höhe, dem Römerhügel in Ludwigsburg bis zum Hohenasperg.

Informationstafeln als Gemeinschaftsprojekt

Das Schild ist ein Teil von weiteren Infotafeln entlang der Ingersheimer Schlossbergrunde, für die eine ganze Reihe von Personen und Institutionen an einem Strang gezogen haben. Darunter die Wengerter Rainer Fink, Obstbrennerei Seitz, die Weingüter Felix Csicsai und Felix Velte sowie der ungarische Wengerter Jozsef Balogh und Franck Bento, der in den Steillagen seine Weine anbaut.

Hinzu kommen die Gemeinde, der Naturschutzbund, der Obst- und Gartenbauverein als auch die Felsengartenkellerei Besigheim, deren Vorsitzender Joachim Kölz es sich nicht nehmen ließ, mit Ingersheims Bürgermeisterin Simone Lehnert und den Beteiligten die Schilder am Montagnachmittag dann auch offiziell einzuweihen.

Die Felsenkellerei, so Kölz, wirbt in den Weinbergen mit dem Thema Sekt, die Wengerter selbst weisen mit Adressen und Bezugsquellen auf ihre Produkte hin. Kölz schenkte zur Einweihung dann auch Sekt aus.

Ergänzend dazu gibt es etwa am Vereinsheim Schönblick Schilder mit den Sehenswürdigkeiten aus Ingersheim, wie etwa die Kirchen, es werden Übernachtungsmöglichkeiten und die Gastronomie aufgezeigt. Auffällig sind drei Schilder an der Kleiningersheimer Kelter, die über die Kelter selbst, die nahe Georgskirche und die Serie „Die Kirche bleibt im Dorf“ informieren.

Das Projekt bekommt eine Förderung von 80 Prozent

Die Kosten für das Projekt liegen unter 20 000 Euro, es zählt damit zu den Kleinprojekten, so Stefanie Bartsch von der Regionalentwicklung Neckarschleifen. Über den Verein wurde eine Förderung von 80 Prozent möglich. Eine Förderung erfolgte ebenso durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur. Die Beschilderung ist ebenso Teil eines touristischen Konzepts, mit dem die einmalige Naturlandschaft der Steillagen im Neckartal den Besuchern, Radfahrern und Wanderern nahegebracht werden sollen. Die Region an den Neckarschleifen bietet insgesamt ein attraktives und engmaschiges Netz an Rad- sowie Wanderwegen von Laufen bis zum Stromberg – und Ingersheim ist ein Teil davon.

Für die Ingersheimer Bürgermeisterin ist die Beschilderung nicht die letzte Aktion in den Steillagen. Als nächstes soll die Wengerterhütte, das sogenannte „Hexenhäusle“, hergerichtet werden. Unter anderem soll es einen neuen Boden erhalten, und oberhalb, so Simone Lehnert, könnte eine Aussichtsplattform entstehen. Ein Angebot für die Sanierung gibt es bereits.

 
 
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