Eishockey „Die Art und Weise zu spielen wird entscheidend sein“

Von Simon David
Besonders in der Defensive gibt es bei den Bietigheim Steelers noch viel zu verbessern. das Schlusslicht der DEL2 hat in dieser Saison bereits 48 Gegentore kassiert. Foto: /Avanti/Ralf Poller

Besonders in der Defensive müssen sich die Bietigheim Steelers steigern, um auch gegen Kaufbeuren und Krefeld erfolgreich zu sein.

Mit zwei Siegen unter dem neuen Trainer Daniel Naud hat DEL2-Schlusslicht am vergangenen Wochenende reichlich Selbstvertrauen getankt. Auch die Tatsache, dass der kämpferische Auftritt gegen die Regensburg Towerstars, bei dem die Bietigheimer einen 1:4-Rückstand aufholten, verleiht den Bietigheimern neuen Rückenwind. Auf allen Positionen habe sich die Mannschaft zu den Vorwochen gesteigert, lobt Naud.

Am Freitag (19.30 Uhr) erwarten die Steelers nun den EV Kaufbeuren, ehe am Sonntag (16 Uhr) das Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen ansteht. Besonders gegen den Tabellen-Zweiten aus Kaufbeuren scheint die Aufgabe zunächst sehr schwer. Der Bietigheimer Trainer ist dennoch optimistisch vor den beiden Spielen am Wochenende: „Kaufbeuren hat eine sehr erfahrene, eingespielte Mannschaft, die seit Jahren zusammen spielt. Die Liga ist aber generell sehr stark. Jeder kann jeden schlagen“, sagt Naud.

Vertrauen in das Team

Der Bietigheimer Coach setzt hohes Vertrauen in seine Mannschaft, die zuletzt eine sehr gute Trainingswoche abgeliefert hat. „Wir haben hart gearbeitet und auch eine Video-Analyse vorgenommen“, berichtet Naud. Entscheidend werde sein, das eigene Spiel zu machen. „Das hat den Spielern zuletzt viel Vertrauen gegeben“, sagt er. Auch für das zweite Spiel des Wochenendes beim Tabellen-Neunten aus Krefeld sieht Naud sein Team in der Außenseiterrolle. „Trotz des Tabellenstandes ist Krefeld der Favorit.“

Eine wesentliche Voraussetzung für weitere Erfolge liegt in einem deutlich besseren Auftreten in der Defensive als zuletzt. „Da müssen wir besser werden. Vorne machen wir unsere Tore, da bin ich mir sicher, aber die Abwehr muss sicherer stehen“, fordert Naud. Tatsächlich haben die Bietigheimer mit 31 geschossenen Toren erst einen Treffer weniger erzielt als Kaufbeuren und nur vier weniger als Krefeld. Die Defensivbilanz fällt deutlich schlechter aus: 48 Gegentore sind Liga-Negativ-Rekord. Kaufbeuren kassierte erst 28, Krefeld 31 Tore.

Da die Begegnung gegen den Zweiten aus Kaufbeuren in der heimischen Ege-Trans-Arena stattfindet, bekommen die Steelers zusätzliche Unterstützung durch ihre Anhänger, die ihre Mannschaft auch trotz des zunächst schwierigen Saisonstarts bedingungslos unterstützten. Mit dem Selbstbewusstsein der letzten Spiele, der Unterstützung der Fans und nicht zuletzt der Arbeit der vergangenen Woche, stehen die Vorzeichen gar nicht schlecht dafür, dass der DEL-Absteiger auch an diesem Wochenende punkten wird.

Art und Weise entscheidend

„Wir dürfen auch nie vergessen, woher wir kommen. Die Art und Weise zu spielen, wird entscheidend sein“, ist sich Daniel Naud sicher. Den Bietigheimern stehen alle Akteure zur Verfügung. Beste Voraussetzungen also, um sich mit weiteren Erfolgen in der Tabelle nach oben zu arbeiten.

 
 
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