Die Tabellenführung ist vorübergehend weg für die Bietigheim Steelers. Nach der 1:4-Niederlage beim Tabellen-Elften Tigers Bayreuth am Freitag und dem – für die Steelers – spielfreien Sonntag ist das Team von Headcoach Alexander Dück aktuell Zweiter der Eishockey-Oberliga Süd. Der Deggendorfer SC setzte sich nach dem 5:1-Auswärtssieg beim Stuttgarter EC und dem 4:1 zu Hause gegen den ECDC Memmingen zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze. Die Steelers haben nun fünf Punkte Rückstand auf Platz eins, jedoch auch zwei Spiele weniger bestritten als Deggendorf.
Eishockey-Oberliga Steelers in Höchstadt in der Favoritenrolle
Das erste Duell gegen das Team aus Mittelfranken gewann Bietigheim mit 4:1.
Am Dienstag (20 Uhr) steht für die Steelers nun das Auswärtsspiel beim Höchstadter EC, der mit 30 Punkten derzeit Achter ist. Es handelt sich um eine Begegnung des vierten Spieltags.
Höchstadt zuletzt mit Niederlage und Sieg
Die Höchstadter verloren am Wochenende zunächst mit 2:5 bei den Heilbronner Falken, ehe sie am Sonntag einen souveränen 6:0-Heimsieg gegen den EC Peiting feierten. Mitte November trafen Bietigheim und Höchstadt bereits einmal aufeinander. Damals gewannen die Steelers ihr Heimspiel deutlich mit 4:1, wobei vier unterschiedliche Spieler sich auf Bietigheimer Seite in die Torschützenliste eintrugen. Einer davon war Alexander Dell, der zuletzt wegen einer Oberkörperverletzung mehrere Spiele fehlte. Laut einer Mitteilung des Vereins wird Dell „in Kürze wieder zum Kader stoßen“. Ob es bereits in Höchstadt soweit sein wird, ist jedoch fraglich.
Der direkte Vergleich sowie die Statistik sprechen für die Steelers. Immerhin hat das Dück-Team mit 109 Toren bislang 46 Treffer mehr erzielt als Höchstadt. Auch defensiv sind die Bietigheimer – statistisch – besser aufgestellt als der Gegner aus Mittelfranken. Die Bietigheimer haben 58, die Höchstadter bereits 77 Gegentore kassiert.
Steelers müssen Chancen wieder effektiver nutzen
Freilich besagt die Statistik recht wenig – auch vor dem Spiel in Bayreuth waren die Bietigheimer klarer Favorit. Zu viele Möglichkeiten wurden dort vergeben. Zudem machte sich der Ausfall mehrerer wichtiger Akteure bemerkbar.
Neben Alexander Dell, dessen genaue Rückkehr in den Kader noch offen ist, wird Tim Schüle mit Sicherheit noch einige Zeit ausfallen. Das Dück-Team muss defensiv wieder sicherer auftreten und die eigenen Möglichkeiten im Angriff effektiver nutzen. Dann werden die Steelers ihrer Favoritenrolle gerecht werden.
Die Bietigheim Steelers werden jedoch am Dienstag alles daran setzen, Spitzenreiter Deggendorf auf den Fersen zu bleiben.bz