Einen 3.2-Sieg nach Verlängerung feierten die Bietigheim Steelers am Dienstagabend beim Höchstadter EC. Über weite Strecken der Begegnung waren die Bietigheimer überlegen, verpassten es aber, ihre Möglichkeiten effektiv zu nutzen. So nahm der Tabellenzweite am Ende nur zwei statt möglicher drei Punkte mit nach Hause.
Eishockey-Oberliga Steelers siegen in der Verlängerung
Erik Nemec wird beim 3:2 beim Höchstadter EC zum Matchwinner des Oberliga-Zweiten aus Bietigheim. Zuvor blieben viele Chancen ungenutzt
Der Favorit aus Bietigheim bestimmte von Beginn an das Spielgeschehen. Das Team von Coach Alexander Dück machte viel Druck und spielte sich mehrere Chancen heraus. Umso überraschender war der Führungstreffer der Gastgeber in der neunten Minute. Der Schuss von Anton Seewald wurde noch unglücklich abgefälscht, wodurch Steelers-Keeper Olafr Schmidt keine Abwehrchance mehr hatte.
Racuk sorgt für raschen Ausgleich
Die Höchstadter Freude über die Führung währte jedoch gerade einmal 30 Sekunden. Marek Racuk sorgte quasi im direkten Gegenzug für den 1:1-Ausgleich der Gäste. In der Folgezeit drückten die Bietigheimer weiter. Das geschehen spielte sich meist im Drittel der Mittelfranken ab. Die Gastgeber agierten defensiv jedoch sehr stark und hielten das Unentschieden trotz aller Bietigheimer Angriffe bis zur Drittelpause.
Auch im zweiten Spielabschnitt dominierten die Gäste das Geschehen über weite Strecken. Lediglich Mitte des Drittels hatten die Höchstadter eine kurze Drangphase, die jedoch nur wenige Minuten anhielt. Die Steelers machten viel Druck und drängten auf weitere Treffer. Christian Sprez sorgte in der 27. Minute für die mittlerweile längst verdiente Führung der Schwaben. Dass die Bietigheimer nicht schon frühzeitig für eine Vorentscheidung sorgten, hatten die Gastgeber in erster Linie ihrem Torhüter Nico Zimmermann zu verdanken, der ein ums andere Mal Chancen der Steelers abwehrte. So blieb es beim 2:1 der Gäste nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel gingen es die Bietigheimer zunächst etwas defensiver an. So kamen die Höchstadter zu mehreren guten Gelegenheiten. Eine davon nutzte Maxim Mastic zum 2:2-Ausgleich (47.). Sein Schuss schlug im kurzen Eck ein. Unmittelbar darauf legten die Steelers wieder einen Gang zu und suchten wieder den Weg zum gegnerischen Tor. Die Gastgeber agierten nun auf Augenhöhe mit dem Favoriten, der das Angriffsspiel der Franken jedoch häufig frühzeitig störte und unterband. Je näher das Spielende rückte, desto drückender wurden die Steelers. Nur selten gelang es den Gatgebern nun, Nadelstiche im Angriff zu setzen. Olafr Schmidt bewahrte die Bietigheimer zwei Minuten vor Schluss bei deiner der Chancen der Höchstadter vor einem Rückstand. Letztlich blieb es nach 60 Minuten beim 2:2. Nach gut anderthalb Minuten in der Verlängerung erzielte Erik Nemec den 3.2-Siegtreffer sicherte den Gästen so zwei Punkte.
„Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde. Höchstadt hat seine Hausaufgaben gemacht und ist defensiv deutlich disziplinierter aufgetreten als in den letzten Wochen. Wir haben aber einen Weg gefunden, um zu erzielen und hatten am Ende das Glück auf unserer Seite“, sagte Steelers-Coach Alexander Dück.