Eishockey Steelers wollen gegen Selb und Landshut die Wende einleiten

Von Simon David
Nach sieben Spieltagen stehen die Bietigheim Steelers mit dem Rücken zur Bande. Gegen Selb und in Landshut sollen nun Befreiungsschläge gelingen. Foto: /Oliver Bürkle

Bietigheim Steelers

Der Blick auf die aktuelle Tabelle der DEL2 ist aus Sicht der Bietigheim Steelers ziemlich ernüchternd. Gerade vier Punkte holten die Bietigheimer aus den ersten sieben Begegnungen. Zuletzt gab es zwei Auswärtsniederlagen in Kassel und Rosenheim.

Am Freitag (19.30 Uhr) erwarten die Steelers nun die Selber Wölfe in der EgeTrans-Arena, bevor am Sonntag (17 Uhr) das Auswärtsspiel beim EV Landshut ansteht. Die Wölfe aus Franken feierten zuletzt zwei Siege in Folge und haben daher einigen Rückenwind vor dem Spiel in Bietigheim. Auch die Aufgabe in Landshut wird nicht einfach, gewann der EVL am Dienstag in Freiburg doch deutlich mit 6:2.

Besonders in der Defensive waren die Steelers bislang anfällig. Mit 32 Gegentoren kassierten sie so viele Gegentreffer wie kein anderes Team der Liga. Offensiv befinden sich die Bietigheimer mit ihren 19 Toren schon eher auf Augenhöhe mit den kommenden Gegnern. Landshut war bislang ebenfalls 19 mal erfolgreich, Selb gar nur 15 mal. Allerdings holten beide Gegner bei ähnlicher Torausbeute mehr Punkte als die Steelers.

Gegen Selb nichts zulassen

„Selb ist eine sehr starke Mannschaft, gegen die man sich keine Fehler erlauben darf. Sie haben bewiesen, dass sie auch mit wenigen Chancen viel erreichen können“, sagt Steelers-Trainer Dean Fedorchuk. „Wir dürfen deshalb nichts zulassen und dem Gegner nicht die Möglichkeiten für Tore geben“, fordert er. Stattdessen müssen die Steelers das Spiel selbst bestimmen und ihre Chancen so effektiv nutzen, wie die Selber Wölfe es bislang getan haben. Dies gilt auch für die Partie am Sonntag in Landshut, auch wenn Fedorchuk sich dazu noch nicht äußern will.

„Ich konzentriere mich derzeit nur auf Selb“, sagt der Trainer mit Tunnelblick. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Vorgabe, dem Gegner nichts zu schenken, sondern selbst bestimmend zu agieren, auch auf das Spiel am Sonntag übertragbar ist. Noch unklar ist, ob und wenn ja welche der zuletzt angeschlagenen Spieler zum Einsatz kommen werden.

Max Prommersberger, Ryon Moser, der noch kein einziges Ligaspiel für Bietigheim bestritten hat, Jack Doremus, Ryan Gropp, Brett Welychka sowie Ryker Killins fielen in den letzten Begegnungen aus. „Wir hoffen, dass einige von ihnen am Wochenende zum Einsatz kommen werden. Das entscheidet sich aber erst am jeweiligen Spieltag. Wenn die Ärzte ihr okay geben, werden sie spielen. das wissen wir aber erst kurzfristig“, betont Fedorchuk.

Die Rückkehr möglichst mehrerer Akteure würde den Bietigheim Steelers Rückhalt geben, um eine Wende herbeizuführen. Doch auch der Kader, der bislang zur Verfügung stand, hat deutlich mehr Potenzial als es dem aktuellen Tabellenstand entspricht. Es ist nun höchste Zeit, dass die Steelers effektiver agieren.

 
 
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