Engler stimmt auf Steelers-Heimspiel gegen Wolfsburg ein Promi-Unterstützung für den DEL-Neuling

Von Andreas Eberle
Seit dieser Saison hat Michael Stewart bei den Grizzlys das Sagen. Foto: Rolf Vennenbernd

Pur-Frontmann Engler stimmt die Steelers und ihre Fans am Sonntag aufs Heimspiel gegen Vizemeister Wolfsburg ein.

Für das Heimspiel am Sonntag (19 Uhr) gegen die Grizzlys Wolfsburg erhalten die Bietigheim Steelers prominente Unterstützung: Pur- Frontmann Hartmut Engler, ein leidenschaftlicher Eishockey-Fan, wird in der EgeTrans-Arena ein Steelers-Lied präsentieren und damit eine alte Wettschuld begleichen. Er hatte vor vielen Jahren versprochen, dem Klub einen Song zu widmen, sollte dieser mal den Sprung in die DEL schaffen.

Der Aufsteiger wird jede Hilfe brauchen können. Denn mit den Niedersachsen kommt der amtierende Vizemeister ins Ellental. In der Vorsaison musste sich Wolfsburg erst im Playoff-Finale den Eisbären Berlin geschlagen geben. Trotz der vierten Vizemeisterschaft in der Historie nahm der Klub zu seiner 16. DEL-Saison einen Wechsel an der Bande vor: Mike Stewart ersetzte Ex-Bundestrainer Pat Cortina, dem ein zu softer Umgang mit dem Spielern nachgesagt wurde. Der 48-jährige Austro-Kanadier Stewart, der in der VW-Stadt einen Zweijahresvertrag erhielt, zählt in der Branche eher zu den strengen Typen, der seinen Profis einiges abverlangt und viel Disziplin von ihnen einfordert.

Stewart hat mit seinem neuen Verein einen fast perfekten Rundenstart hingelegt: Am Freitagabend fügten die Grizzlys der Düsseldorfer EG mit dem 2:0 die erste Saisonniederlage zu und kletterten mit nun sieben Zählern auf Rang zwei. „Wolfsburg ist für mich ein Top-Sechs-Team. Die Mannschaft ist über Jahre aufgebaut worden“, sagt Steelers-Coach Daniel Naud, dem die Spielweise der Gäste imponiert: „Sie spielen körperbetont, geradlinig und sind vor beiden Toren harte Arbeiter.“

Beide Mannschaften sind in der Vorbereitung bereits aufeinandergetroffen: Vor exakt einem Monat stand der SCB beim 0:3 in eigener Halle noch auf verlorenem Posten. Doch spätestens seit den beherzten Bietigheimer Auftritten zum Auftakt gegen Ingolstadt (5:4) und zwei Drittel lang auch in Nürnberg (0:3) dürfte der Favorit aus Niedersachsen gewarnt sein.

Die Steelers haben am Freitag turnusgemäß ausgesetzt, weshalb die Profis zu Wochenbeginn zwei freie Tage bekamen. Ab Mittwoch fuhr das Trainerteam Naud/Fabian Dahlem die Intensität aber gleich wieder hoch. Bei Bietigheim sind wie gehabt alle Akteure fit und einsatzfähig. Ob er in der Aufstellung Änderungen vornimmt – eine Option wäre die Rückkehr von Torjäger Norman Hauner ins Aufgebot – ließ Naud am Freitag offen: „Das ist noch nicht entschieden. Alle haben gut trainiert. Mit den beiden Extraspielern haben wir gute Möglichkeiten.“

 
 
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