„Eine gute Ernte, qualitativ gut, nur zum Teil mit etwas kleinen Früchten“, so charakterisiert Thomas Häberle vom Erligheimer Talhof die diesjährige Kirschenernte. Der Obstbauer und Betreiber eines Hofladens baut die süßen, roten Früchte auf sogenannten Spindelbäumen, die eine Höhe zwischen vier und 4,5 Meter erreichen, auf einer Fläche von rund 2,4 Hektar an.
Erligheim Gute Ernte bei den süßen, roten Früchtchen
Die Erligheimer Thomas Häberle vom Talhof und Herbert Mayer sind mit dem Kirschenertrag zufrieden.
Jedes Jahr habe neue Herausforderungen im Obstbau, erklärt Häberle. Über allen Kirschbäumen hat er ein Foliendach, sodass es durch die massiven Regenfälle keine Schäden an den Früchten gab. „Da wir alles überdacht haben und die Bäume gegen Schädlinge eingenetzt haben, gab es bei uns keine Probleme“, freut sich der Erligheimer Obstbauer. Die diesjährige Ernte begann am 1. Juni und wird nach seiner Einschätzung doch etwa zwei bis drei Wochen andauern. Immer samstags von 9 bis 17 Uhr gibt es darüber hinaus im Talhof die Möglichkeit für die Kunden, Kirschen selbst zu ernten.
Herbert Mayer, früher Obmann der Erligheimer Kirschenanlage und heute noch „Kirschenstückle-Besitzer“ wie er sagt, spricht von einer „durchschnittlichen bis zum Teil sehr guten Ernte“. Wetterbedingt habe es durchaus Einbußen gegeben. Die Frühkirschenernte hat auf seinen Bäumen in der ersten Juniwoche begonnen. Die Ernte der späten Kirschen begann am 15. und 16. Juni und endet nach seiner Einschätzung überwiegend am Wochenende. „Bei den regenunempfindlicheren Sorten kann die Qualität als sehr gut bezeichnet werden“, merkt Mayer an. Das Besondere an dieser Kirschensaison war für ihn, dass es „von Totalausfall bei den Frühkirschen bis zum möglichen Superertrag bei den entsprechenden Spätsorten“ alles gab.
Nach Angaben des Statistischen Landesamts wird bei Süßkirschen mit einem Flächenertrag von knapp 8,3 Tonnen je Hektar gerechnet. Das sind etwa 56 Prozent mehr als 2023 und rund ein Fünftel mehr als im sechsjährigen Mittel. Bei einer Anbaufläche von 2600 Hektar Süßkirschen beläuft sich die Erntemenge für Baden-Württemberg somit auf rund 21.000 Tonnen.