Erster Spatenstich für Sachsenheimer Kindergarten Klopferle Platz für 75 Kinder über drei

Von Michael Soltys
Beim Spatenstich für den neuen Kindergarten (von links) Carolin Zucker (stellvertretende Teamleiterin der Stadt), Adrian Blänich (Firma Fuchshoftechnik), Nora Woborny (Architektin), Anke Wildermuth (Firma Wildermuth), Bürgermeister Holger Albrich und Simone Mayer-Haas (Projektleiterin des Teams Hochbau). ⇥ Foto: Helmut Pangerl

Am Donnerstag war der erste Spatenstich für den Neubau des Kindergartens Klopferle. Er hat drei Gruppenräume und einen Multifunktionsraum.

Mit hohen Investitionen versucht Sachsenheim in den nächsten Jahren den Mangel an Betreuungsplätzen zu beheben. Bis zum Kindergartenjahr 2022/2023 sollen durch Neubauten und Erweiterungen allein 233 zusätzliche Plätze in zehn Gruppen für Kinder über drei Jahre geschaffen werden. Drei dieser Gruppen entstehen in einem Kindergarten namens Kopferle in der Oberriexinger Straße in Großsachsenheim. Am gestrigen Donnerstag war der offizielle erste Spatenstich für das Neubauprojekt, das die Stadt rund 2,6 Millionen Euro kosten wird. Aus dem Ausgleichsstock des Landes erwartet die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 380 000 Euro.

In unmittelbarer Nachbarschaft der beiden Kinderhäuser Mobile und Pfiffikus komplettiert der Kindergarten Klopferle mit seinem Platz für 75 Kinder künftig die Bildungstriangel im Bildungscampus, wie Bürgermeister Holger Albrich in seinem Grußwort beim Spatenstich deutlich machte. „Wie immer reagieren wir auch hier auf die Bedürfnisse der Eltern“, sagte Albrich. Für zwei der drei Gruppen werden die verlängerten Öffnungszeiten von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr angeboten, die dritte Gruppe ist von 7 bis 14 Uhr geöffnet. In dem Kindergarten sind pädagogische Fachkräfte auf sechs Vollzeitstellen beschäftigt.

Der Neubau auf dem 1230 Quadratmeter großen Grundstück ist in der Form eines L angelegt. Das schafft Platz für eine möglichst große Spielfläche. Die drei Gruppenräume und der Multifunktionsraum orientieren sich nach innen zum Garten, hob Architektin Nora Woborny hervor. Den vier Räumen ist eine überdachte Terrasse vorgeordnet, die Architektin sprach von einer „arkadenartigen Konstruktion“.

Der neue Kindergarten soll im September 2021 eröffnet werden. Der Standort sei perfekt, betonte Bürgermeister Albrich in seiner Ansprache. Er biete eine „gute Anbindung an die bereits erschlossenen Neubaugebiete aus dem südlichen Großsachsenheim“, von wo viele Kinder das Klopferle besuchen werden.

Der Name des Kindergartens ist eine Anspielung auf die Sage vom Schlossgeist im Sachsenheimer Wasserschloss. Und er nimmt Bezug auf das musikalisch-rythmische Profil der neuen Betreuungseinrichtung, das sich in der pädagogischen Arbeit und in den Aktionen des Kindergartens widerspiegeln werde, wie der Bürgermeister hervorhob.

 
 
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