FB Freiberg Milorad Pilipovic hat gegen Freiberg das Kommando

Von Claus Pfitzer
2019 und 2020 war Milorad Pilipovic Coach beim SGV Freiberg. Inzwischen ist er Co-Trainer in Bahlingen und kehrt am Samstag an den Wasen zurück. Foto: /Avanti

Der Ex-Trainer des SGV vertritt beim Bahlinger SC den gesperrten Dennis Bührer. Dabei muss er auf seinen Kapitän verzichten. 

Als Chefcoach für das Spiel an diesem Samstag (14 Uhr) bei den Überfliegern des SGV Freiberg kehrt Milorad Pilipovic an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. Der 66-Jährige vertritt beim Regionalligisten Bahlinger SC den nach der vierten Gelben Karte gesperrten Dennis Bührer, dessen Assistent er seit dieser Saison ist. Im November 2019 hatte der SGV den ehemaligen Bundesliga-Profi verpflichtet und sich, nachdem die Runde wegen Corona abgebrochen worden war, mitten in der Vorbereitung auf die Saison 2020/21 von ihm getrennt und Evangelos Sbonias als Nachfolger geholt.

BSC steht im Pokal-Halbfinale

Bührer, im siebten Jahr im Amt, hat bereits seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Verzichten müssen die Bahlinger im Wasenstadion auf die ebenfalls gesperrten Yannick Häringer (5. Gelbe Karte) und Ismael Mansaray (Rote Karte). Am Mittwoch führte Mittelfeldstratege und Kapitän Häringer sein Team mit einem 3:0-Sieg beim Ligakonkurrenten FC 08 Villingen ins Halbfinale des südbadischen Pokalwettbewerbs. Dort trifft der BSC auf den SV Oberachern. Vier Tage vor dem Pokalerfolg besiegten die Bahlinger in der Liga das Spitzenteam des FSV Frankfurt mit 3:2.

Nach einer holprigen Vorrunde hat sich der BSC ins hintere Tabellenmittelfeld vorgearbeitet, steckt aber immer noch mitten im Kampf um den Klassenerhalt, zumal angesichts der Konstellationen in der Dritten Liga und den abstiegsgefährdeten Südwest-Klubs SV Waldhof Mannheim, SV Sandhausen und VfB Stuttgart II der Regionalliga bis zu fünf Absteiger drohen.

Der SGV Freiberg ist seit zwölf Spielen ungeschlagen und hat davon zehn gewonnen. Aus den letzten vier Partien gegen die Hochkaräter Offenbach, FSV Frankfurt, SC Freiburg II und TSG 1899 Hoffenheim II hat der SGV zehn Zähler geholt. „Wir wollen am Ende auf Platz eins stehen und nachdem die Sachlage klar ist, einfach allen beweisen, dass wir es verdient hätten, aufzusteigen. Wir im Trainerteam sind mega stolz auf die Mannschaft, wie sie es Tag für Tag durchzieht. Es macht sehr viel Spaß“, beschreibt SGV-Coach Kushtrim Lushtaku die positive Stimmungslage trotz des Verzichts auf eine Drittliga-Lizenz.

Gute Bilanz unter Lushtaku

Unter seiner Regie hat das Team aus drei Partien sieben Punkte geholt. Er macht aber auch klar: „Wir werden keinen Gegner unterschätzen und gehen von Spiel zu Spiel.“ Dass er gerne über die laufende Saison hinaus als Cheftrainer weiter in Freiberg arbeiten würde, daraus macht er keinen Hehl.

Nachdem die Gelbsperre von Armend Qenaj abgelaufen ist, steht Lushtaku nun der komplette Kader zur Verfügung. Sperren drohen bei der nächsten Gelben Karte Kapitän David Pisot, Niklas Tarnat und Domenico Alberico.

 
 
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