Ferienprogramm in Löchgau Fast normale Ritterspiele

Von Von Michael Soltys
Die Kinder bastelten Schwerter und Schilde und traten bei Juxspielen gegeneinander an: Alles drehte sich beim Löchgauer Ferienprogramm um das Thema Ritter.⇥ Foto: Martin Kalb

Im Corona-Jahr hat die Gemeinde ihr Ferienangebot ausgeweitet. Gestern spielten Kinder bei der Ritterburg im Wald.

Die Kinder, die sich an diesem Mittwochnachmittag an der Ritterburg auf dem Löchgauer Waldspielplatz trafen, hatten ihr Vergnügen: Schilder und Schwerter konnten gebastelt werden, Juxspiele fanden statt. Es gab Getränke und am Schluss Laugengebäck in der Form eines Ritterschildes oder -schwertes.

Sabine Fischer und die übrigen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung in Löchgau hatten Desinfektionsmittel mitgebracht. Sie alle trugen Mund- und Nasenschutz und Handschuhe zum Schutz vor einer Infektion.

Schon das machte offensichtlich, dass es kein Sommerferienprogramm wie jedes andere war. Der Gemeinde war es daran gelegen, den Kindern und ihren Eltern gerade in diesem Sommer ein Angebot zu machen, sagte Bürgermeister Robert Feil im Gespräch mit der BZ. Dazu habe sich die Verwaltung entschieden, nachdem die Vorgaben der Corona-Verordnungen feststanden. Viele Familien seien zu Hause geblieben oder hätten ihren Urlaub verkürzt.

Im Backhaus zu eng

Nicht alles konnte umgesetzt werden. Das Backen mit den Landfrauen im Backhäusle, Bestandteil früherer Ferienprogramme, wurde weggelassen, weil die Hygieneanforderungen in der Enge des Backhauses „nicht wirklich funktionieren.“ Dasselbe trifft auf das Kochen mit dem Bürgermeister zu, bei dem mit dem Essen hantiert werden müsse.

Dafür hatte die Gemeinde ihr Angebot an anderer Stelle ausgeweitet. Die Kinder konnten auf Schnitzeljagd gehen, und am Freitag, 28. August, 10 Uhr, beginnt das Bogenschießen auf dem Gelände des Schützenvereins in Großsachsenheim.

„Die Anmeldezahlen sind gut“, berichtet der Bürgermeister, „das freut uns sehr“. Eventuelle Klagen von Eltern über die Organisation seien ihm ebensowenig zu Ohren gekommen wie eine mögliche Infektion während des Ferienprogramms.

Mehrfache Angebote haben auch der Turn- und Sportverein und die Feuerwehr gemacht. Karatetraining für Anfänger sei auch berührungslos möglich, weiß Robert Feil, dessen Sohn dort bereits ebenfalls mitgemacht habe. Die Feuerwehr habe drei Veranstaltungen angeboten, um trotz Teilnehmerbegrenzung mehr Kinder anzulocken.

Lego für zu Hause

Der CVJM unternahm Radtouren und bot Lego-Bausätze an, die zu Hause zusammengesetzt werden konnten. Und auch beim Stationen– und Parcourspark des Löchgauer Fußballvereins dürfte es gut möglich gewesen sein, die Abstandsregeln auf dem Sportplatz einzuhalten.

 
 
- Anzeige -