Leistungsfähig und insgesamt besser aufgestellt sieht sich die Feuerwehr Besigheim seit Samstagabend mit ihrem neuen Rüstwagen. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Klaus Haug, übergab das für rund 600 000 Euro ausgeschriebene Fahrzeug vor der Hauptversammlung in der Feuerwache an den Kommandanten Jochen Feyerabend mit den Worten: „Möge auch dieses Fahrzeug mit seiner Besatzung gut und gesund von den Einsätzen zurückkehren.“
Feuerwehr Besigheim 600 000 Euro kostet der neue Magirus
Der neue Rüstwagen wurde übergeben und zwei weitere Fahrzeuge für die Feuerwehr sind in Sicht – durch Zuschüsse des Landes.
Feuerwehr muss in den nächsten Jahren ausgebaut werden
Bürgermeister Steffen Bühler sieht, dass auch die Räumlichkeiten der Wehr in den nächsten Jahren ausgebaut und vergrößert werden müssen. Sobald der Gemeinderat unter der Leitung des neuen Bürgermeisters Dr. Florian Bargmann Pläne vorliegen habe, werde dieses wichtige Anliegen erledigt. Auch dann gehe es wieder um die Beantragung von Zuschüssen vom Land und vom Kreis sowie die Verankerung im Haushaltsplan der Stadt, resümierte Steffen Bühler. Für die Anschaffung des neuen Gerätewagens und des neuen Einsatzleitwagens sei bereits Geld im städtischen Haushalt hinterlegt. Von den 600 000 Euro, die das neue Magirus-Rüstfahrzeug kostete, muss die Stadt 270 000 Euro selbst übernehmen, der Rest wird über Landeszuschüsse finanziert.
Für Bürgermeister Bühler hat das Jahr 2023 wieder alles an Einsatzlagen für die freiwillige Feuerwehr gebracht, was er sich nur vorstellen kann. Vom brennenden Misthaufen am Pferdestall über den Chlorgasaustritt im Freibad über Unfälle bis zur Brandbekämpfung hätten die Besigheimer und Ottmarsheimer Wehrleute gezeigt, dass auf sie zu jeder Tages- und Nachtzeit Verlass ist. Bühler schilderte das Problem um die Akzeptanz von neuen Feuerwehrfahrzeugen wie dem neuen Rüstwagen, der nur mit knapper Mehrheit durch den Gemeinderat ging, für jeden verständlich: „Die Fahrzeuge sind schon sehr alt, sehen aber noch saumäßig gut aus.“
Den Schlüssel für den neuen Rüstwagen übergab Steffen Bühler dem Kommandanten Jochen Feyerabend gerne in „Hochachtung“ vor der freiwilligen Feuerwehr und allem, was diese für die Bürgerschaft leiste.
Wohlwissend, dass die Förderanträge für weitere zwei Feuerwehrfahrzeuge bei der nächsten Gemeinderatssitzung in den Kasten müssen, wenn es keine Zeitverzögerungen wie mit dem Rüstwagen mehr geben soll. „Der Gemeinderat ist bereit, die nächsten Schritte zu machen und Teilraten einzustellen“, konnte Bühler schon einmal sagen, bevor der neue Bürgermeister ins Amt geht. Die Feineinstellungen am neuen Rüstwagen hat der Gerätewart Benjamin Böllinger übrigens schon vorgenommen auf ein schnelles „Tatütata, die Feuerwehr ist da“.