Findet der Bönnigheimer Weihnachtsmarkt statt? IGS: „Wir bereiten alles vor“

Von Heidi Vogelhuber
Weihnachtsmarkt in Bönnigheim. Die IGS hofft, dass er 2021 stattfinden kann. ⇥ Foto: Helmut Pangerl

Die Vorbereitungen für den Bönnigheimer Weihnachtsmarkt laufen auf Hochtouren. Eine Corona-Alarmstufe könnte den Markt aber noch gefährden.

Festlicher Lichterglanz, Zimtgeruch und ein vielfältiges Angebot an Kunsthandwerk. All das mitten in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zum Bönnigheimer Schloss. Auf den Bönnigheimer Weihnachtsmarkt freuen sich nicht nur Bönnigheimer in diesem Jahr ganz besonders, denn 2020 musste er wie überall entfallen. Mit Blick auf die aktuelle Corona-Situation müssen Veranstalter aber einiges beachten und kreative Alternativlösungen finden.

15 Stände sind geplant

„Die Planungen laufen“, sagt Martin Queisser, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Selbständigen (IGS) Bönnigheim, die den Weihnachtsmarkt organisieren. Die Stadt sei sehr kooperativ. 15 Stände sind für den Bönnigheimer Weihnachtsmarkt am Wochenende des 27. und 28. November geplant. Innenstadthändler, Imbissbetreiber und Kunsthandwerk-Händler seien bereits angemeldet, berichtet Queisser. Es seien etwas weniger Stände als sonst, einige Händler hätten beschlossen, dieses Jahr noch auszusetzen. Vor allem Marktbeschickern, die ihren Stand im Nebenerwerb oder als Hobby betreiben, sei es noch zu unsicher.

Denn ob der Bönnigheimer Weihnachtsmarkt wirklich stattfindet, kann noch keiner versprechen. „Die kleinere Aufgabe ist die verkehrsrechtliche Anordnung; die größere ein Hygienekonzept“, erklärt Queisser. Man orientiere sich an den größeren Weihnachtsmärkten in der Umgebung, wie Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen. Geplant seien Infoanlaufpunkte, an denen eine Registrierung mit 3G-Kontrolle erfolgt und ein Bändchen ausgegeben wird, das das Verweilen an festen Orten ermöglicht, etwa wenn der Chor auftritt oder auch zum Essen am Stand. „Wir verfolgen das offene Markt-Konzept ohne Absperrungen.“

Sollte jedoch die Alarmstufe ausgerufen werden, gilt die 2G-Regelung, und „wir müssen den ganzen Markt stark hinterfragen“, sagt der Bönnigheimer IGS-Vorsitzende. Ein Außenvorlassen der Imbissbudenbetreiber sei keine Option, „der Weihnachtmarkt lebt von der Atmosphäre.“

Noch zweieinhalb Wochen bleiben bis zum Weihnachtsmarkt der Ganerbenstadt, spätestens eine Woche vor dem weihnachtlichen Event möchte die IGS die finale Entscheidung treffen. „Die IGS organisiert den Markt. Und das alles ehrenamtlich“, daher müssten unter anderem die Schichten für die Registrierungsstände rechtzeitig verteilt werden. „Wir bereiten alles vor und stecken alles rein. Wir schauen aber auch, was ringsum passiert. Wenn die Umsetzung zu schwierig wird, treffen wir eine Entscheidung“, fasst Queisser zusammen. Denn wenn sich die Situation so sehr verschärfe, sei der Weihnachtsmarkt auch nicht mehr das Wichtigste. Leider.

 
 
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