Flugtag bei der LSG Löchgau Nervenkitzel in 300 Metern Höhe

Von Uwe Deecke
Die Kinder, die beim Sommerferienprogramm der LSG Löchgau mitmachten, durften nicht nur im Cockpit Platz nehmen, sondern auch eine Runde mit dem Fluglehrer drehen. ⇥ Foto: Oliver Bürkle

Das diesjährige Sommerferienprogramm der LSG Löchgau sorgte wieder für Nervenkitzel.  Diesmal standen für die Teilnehmer drei Maschinen zur Verfügung.

Anders als in den Vorjahren war das Sommerferienangebot der Luftsportgemeinschaft Löchgau diesmal nicht ganz ausgebucht. 24 von 30 möglichen Teilnehmern trafen sich im Clubheim der LSG zur Einführung durch die Experten. Der Verein wurde vorgestellt, ein Video gezeigt und Grundsätzliches zum Segelflug wurde erläutert. Dass die Thermik die Maschinen oben hält und weite Flüge erlaubt war ebenso Thema wie der Auftrieb an den Tragflächen der Segelflugzeuge, die über Löchgau und Freudental regelmäßig im Sommer kreisen. Nach der Theorie ging es nach draußen zu den Fliegern, die die Helfer des Vereins bereit gestellt hatten.

„Die Thermik ist heute gut“, erklärte Sprecher Luca Faigle, der auf dem selbstgebauten motorisierten Tower Kontakt zu den Segelfliegern hielt. Gestartet wurde von West nach Ost bei schwachem Wind und mit hoher Geschwindigkeit durch die Seilwinde am anderen Ende der Startbahn. Unter dem Zelt warteten die Schülerinnen und Schüler, bis sie an der Reihe waren.

Erfahrene Flugschüler

Marleen aus Freudental war die letzten Jahre immer dabei, bis auf 2020, als die Veranstaltung ausfiel. „Mit dem Segelflieger bin ich noch nicht geflogen aber mit dem Flugzeug“, sagte der 12-jährige Mattis aus Löchgau, „ich bin schon aufgeregt“. Cooler war die 14-jährige Damaris aus Löchgau, die bereits hier war und wusste was sie erwartet. Ein Start in drei Sekunden von null auf 100, der den Flieger schon nach 22 Sekunden auf 300 Meter Höhe bringt, wo er dann ausgeklinkt wird und seine Runden drehen kann. 20 bis 25 Minuten dauerte ein Flug, bis der Fluglehrer auf dem Vordersitz dann wieder zur Landung auf der Graspiste ansetzte.

„Wir sind heute mit drei Flugzeugen unterwegs“, erklärte Luca Faigle. Der neueste Flieger des Vereins steht erst seit 2020 zur Verfügung und kam für rund 130 000 Euro aus Kirchheim/ Teck, von wo der Verein seine „Duo“-Segelflugzeuge kauft. Dafür wurden ältere Flugzeuge verkauft, die aber relativ wertstabil sind und immer noch Geld einbringen.

Geplant waren am Freitag 26 Starts, sodass jeder Teilnehmer zu seinem Flugvergnügen kam. Dass es diesmal nicht ganz so viele Interessenten wie sonst gab, erklärt sich Pressesprecher Faigle mit der Möglichkeit, endlich wieder Urlaub machen zu können, was viele Familien mehr als sonst ausgenutzt haben. Um 16 Uhr ging die Veranstaltung zu Ende, die wieder für viel Nervenkitzel bei den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesorgt hatte.

 
 
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