Förderung 20 000 Euro fürs Berufliche Schulzentrum

Von bz
Teilnehmende Lehrer von „Berufsschule digital“ am BSZ (von links): Andreas Kröll, Ralph Peter Dröge, Schulleiter Stefan Ranzinger, Andre Ortega, Murat Tigli und Joachim Grund.⇥ Foto: Werner Kuhnle

Im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Berufsschule digital“ derTelekom-Stiftung entwickeln Lehrer des BSZ Bietigheim-Bissingen innovative Unterrichtsprojekte.

Ausbildung, die ihrer Verantwortung gerecht werden will, muss auf der Höhe der Zeit sein“, erklärt Schulleiter Stefan Ranzinger das Engagement des Beruflichen Schulzentrums Bietigheim-Bissingen (BSZ) im Bereich digitaler Bildung in den vergangenen Jahren. Am Donnerstag präsentierten Lehrer des BSZ weitere digitale Unterrichtsprojekte. Als einziger Teilnehmer aus Baden-Württemberg, betont Ranzinger, habe das BSZ vor zwei Jahren den Zuschlag für das von der Deutschen Telekom-Stiftung mit 20 000 Euro dotierten Förderprogramms „Berufsschule digital“ erhalten. „Im engen Austausch mit bundesweit neun weiteren beruflichen Schulen beteiligten sich 30 Bietigheimer Lehrkräfte an der Konzeption von vier digitalen Unterrichtsprojekten“, ergänzt Projektkoordinator Ralph Peter Dröge. Zusammen mit vier Kollegen stellte er die neuen digitalen Bildungskonzepte vor, die fortan nicht nur der eigenen Schüler- und Lehrerschaft von Nutzen sein werden. „Unsere Projektergebnisse werden ab sofort sukzessive auf der Online-Plattform Lehrer-Online veröffentlicht und so deutschlandweit allen Schulen zugänglich gemacht.“

Virtueller Online-Shop, Lern- und Kommunikationsplattform „Microsoft-Teams“, Apps des Monats und Arduino-Projekt – hinter diesen Begriffen verbergen sich digitale Bildungsprojekte, die in den letzten anderthalb Jahren am BSZ realisiert wurden. So erhalten Berufsschüler im kaufmännischen Bereich künftig die Möglichkeit, sich virtuell in selbst gestalteten Online-Shops auszuprobieren, um auf diese Weise weitere Kompetenzen für den wachsenden E-Commerce-Markt zu schulen. Aber auch innovative Unterrichtskonzepte für technische Berufsbilder standen im Fokus dieser Projektphase. Für großes Interesse an deutschen Berufsschulen sorgte dabei das Arduino-Projekt. Mithilfe eines Simulationsprogramms lernen Schüler Schritt für Schritt das Programmieren unterschiedlicher Steuerungen von Alltagsgegenständen jeglicher Art – von der elektrischen Zahnbürste bis hin zu Warnblinklichtern an Fahrzeugen. Speziell für die Lehrkräfte am BSZ wurde dagegen die regelmäßig stattfinde Schulung „Apps des Monats“ initiiert. Hier werden neueste Apps vorgestellt, die den Unterricht gemäß der neuen Bildungsrichtlinien bereichern können. Das vierte Projekt, „Microsoft-Teams“, optimiert den Internet-gestützten Unterricht und ermöglicht sowohl Schülern als auch Lehrern zeitgemäßes Arbeiten mit digitalen Medien.

Info Mehr Informationen über das Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen erhalten Interessierte in der kommenden Woche bei Info-Abenden. Der erste Termin ist am Montag, 13. Januar, 19.30 Uhr, mit Informationen zum Technischen und Wirtschaftsgymnasium. Weitere Termine gibt es online.

 
 
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