Freibad Bietigheim-Bissingen Durchwachsenes Fazit zur Saison

Thilo Dittmann, Leiter der Bäder und der Eishalle bei den Stadtwerken Bietigheim-Bissingen, zieht ein durchwachsenes Fazit zur abgelaufenen Freibadsaison. Insgesamt habe man 147.000 Besucher im Badepark Ellental begrüßen können, im Vorjahr waren es noch 164.000. Der langjährige Durchschnitt liege gar bei 190.000 Besuchern, erklärt Dittmann. Schuld sei vor allem das Wetter. „Der Mai, Juni und auch Anfang Juli liefen sehr, sehr schlecht.“ Die in diesem Jahr frühen Pfingstferien hätten ebenso zum schlechteren Ergebnis beigetragen. In den Sommerferien lief es dann etwas besser: Alleine im August kamen 60.000 Besucher in das Freibad, weil das Wetter beständiger war.

Grundton wird aggressiver

Dittmann beobachte mit Sorge, dass der Umgang mit den Gästen sich als immer schwieriger erweise. So fehle es dem Personal gegenüber an Respekt, der Grundton werde aggressiver, beobachte er. Einsicht bei Verstößen gegen Baderegeln werden seltener, sagt er. Auch das Hinzuziehen der Polizei schaffe da nicht immer Abhilfe. An Tagen, an denen besonders viele Gäste erwartet wurden, waren deshalb zwei Sicherheitskräfte im Einsatz und patrouillierten.

Nachdem die Freibadsaison am vergangenen Sonntag zu Ende ging, dürfen nun wieder die Hunde baden. Am 21. September, von 11 bis 17 Uhr öffnet das Freibad für Vierbeiner und ihre Herrchen und Frauchen, die im Wellenbecken baden gehen können. Leinenträger kommen kostenlos ins Bad, eine Spende je Pfote ist willkommen.

Letztes Jahr badeten 1036 Pfoten und brachten mit 50 Cent pro Pfote eine stolze Spende für die Tafel zustande. Auch in diesem Jahr wird die Aktion mit einer Spende verbunden. Der diesjährige Erlös geht nach der Veranstaltung an die Rettungshundestaffel des Malteser-Hilfswerk, zu Händen des Vorstandes Lars von Linck in Bietigheim-Bissingen. Diese sind am Hundebadetag mit einem Infostand vor Ort. Die Stadtwerke bitten die Regeln für Hund und Herrchen zu beachten.

Danach wird das Freibad wieder gereinigt und für die Winterruhe, in der laut Dittmann keine größeren Vorhaben anstehen, vorbereitet. Yannik Schuster