Freibad Bönnigheim 78 Personen spenden für PV-Anlage

Von Gabriele Szczegulski
Künftig wird das Wasser im Mineralfreibad in Bönnigheim mit einer Luft-Wärme-Pumpe beheizt, deren Strom von einer PV-Anlage kommt, die durch Crowdfunding finanziert wurde. Foto: /Oliver Bürkle

Der Betrag von 50.000 Euro für das Freibad in Bönnigheim ist zusammen.

Innerhalb von vier Wochen, so der Plan von Bönnigheims Kämmerer German Thüry, sollte eine Summe von 25.000 Euro für das Freibad von Bürgern gespendet werden. 50.000 Euro sollten so zusammenkommen, der Betrag, der der Crowdfunding-Aktion zugrunde lag (die BZ berichtete). Denn die Baden-Württemberg-Stiftung (BW-Stiftung) legt, kommen 25.000 Euro an Spenden zusammen, dieselbe Summe dazu – und Dreiviertel der Kosten der Photovoltaikanlage für das Freibad in Höhe von 75.000 Euro seien zusammen. Die PV-Anlage soll emissionsarm die neue Luft-Wärme-Pumpe mit Strom versorgen, die die Stadt installieren will. Der städtische Haushalt sollte mit der Aktion entlastet werden.

Noch zwei Wochen Zeit für weitere Spenden

So die Crowdfunding-Idee, die Thüry nach der Kirbesitzung, der letzten Sitzung des Bönnigheimer Gemeinderats, in Hofen kundtat. Gesagt, getan. Am 23. Oktober ging die  Aktion online, ein paar Tage später waren schon 22.000 Euro zusammengekommen – 11.000 an Spenden, der Rest von der BW-Stiftung.

Jetzt, zwei Wochen vor Ende der Crowdfunding-Aktion kann Bürgermeister Albrecht Dautel die Summe von stolzen 53.150 Euro berichten, davon sind 28.150 Euro Spenden und 25.000 Euro von der BW-Stiftung. Denn diese zahlt nur bis zu einem gespendeten Betrag von 25.000 Euro dieselbe Summe dazu. „Wir sind also bei 102 Prozent von der Summe, die wir haben wollten“, so Dautel. 78 Personen hätten gespendet, sagt er.

Auf das Crowdfunding-Konto, so erklärt Dautel, könne bis zum 20. November, dem Ende der Aktion, noch eingezahlt werden. Diese Spenden werden aber nicht verdoppelt. „Aber dennoch kommen sie der PV-Anlage zugute, die insgesamt 75.000 Euro kosten wird, es sind dann Spenden, die nicht aufgestockt werden“, so der Bürgermeister, und hofft auf noch mehr Geld.

Die Energie- und Klimakrise hätten gezeigt, steht in der Beschreibung des Projektes, dass der Einsatz von fossilen Brennstoffen zur Beheizung einer Freizeiteinrichtung immer schwerer unter klimapolitischen Gesichtspunkten vertretbar ist. Deshalb wird die bisherige Gasheizung im Bönnigheimer Schlossfreibad in diesem Winter durch eine Luft-Wärme-Pumpe ersetzt, um künftig komplett auf den Einsatz von fossilen Brennstoffen (Gas) zu verzichten.

Das gespendete Geld, so Dautel, sorge dafür, dass bis Freibadöffnung im Mai 2025 die Installation von PV-Anlage und Wärmepumpe umgesetzt werden könne. „Dass so viele Leute das Projekt finanziell unterstützen, macht mich stolz “, sagt Bürgermeister Albrecht Dautel.

 
 
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