Freudental erhält psychiatrische Privatklinik Fleig begrüßt Pläne für das Schloss

Von Frank Ruppert
Das Schloss Freudental wird zur Privatklinik umgebaut, das Areal komplett umzäunt⇥Foto: Martin Kalb Foto: Martin Kalb

Der Bürgermeister sieht den Umbau zur Klinik in Freudental positiv. Im Herbst soll das Konzept genau vorgestellt werden.

Bürgermeister Alexander Fleig hat in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch erstmals öffentlich über den neuen Inhaber des Schlosses Freudental und dessen Pläne berichtet. In nichtöffentlicher Sitzung habe der Gemeinderat am 27. Mai zugestimmt, auf das Vorkaufsrecht für das Schloss Freudental zu verzichten. Der Gemeinde lag da ein Kaufvertrag zwischen dem bisherigen Eigentümer, Rudolf Bayer, sowie der „Wohninvest Verwaltungs GmbH“ vom 29. April vor.

Vor der Beratung im Rat habe ein Gespräch mit dem Erwerber stattgefunden, in dem das geplante Konzept  vorgestellt wurde. Dabei wurde erläutert, dass das Schloss Freudental zu einer Spezialklinik beziehungsweise Privatklinik für moderne Psychotherapie und Psychosomatik umgebaut werden soll. Es sei neben der Gemeinde auch die Baurechtsbehörde beim Landratsamt sowie die obere Denkmalbehörde beim Regierungspräsidium bereits stark involviert und es habe schon Vorortermine gegeben, so Fleig.

Komplett eingezäunt

Nur die Bestandsgebäude sind Teil des Konzepts, es sollen keine neuen Gebäude errichtet werden.  Das Hauptgebäude  werde hauptsächlich zum „Hotel“ umgebaut (Zimmer, Lounge, Essen…). In der Ochsenbraterei sowie dem anschließenden Zwischenbau zum Forsthaus sollen die Rezeption und das Patientenmanagement untergebracht werden. Das Forsthaus soll die Klinikleitung sowie alle Ärzte beherbergen.  Im ehemaligen Kesselhaus werden die Diagnostik, Kardiologie und anderes  Platz finden.  Die Scheune („Remise“) wird für die Sporttherapie umgebaut. Das „Hühnerhaus“ im Park soll ein Raum der Besinnung sein.  In der ehemaligen Kegelbahn sollen Frisör, Boutique und sonstige Wellnessangebote entstehen. Auch die Gewächshäuser sollen für die Therapie genutzt werden. Das Gelände werde komplett eingezäunt. 

Noch nicht abschließend geklärt sei das Thema Parkplätze, die eventuell zwischen Forsthaus/Kesselhaus realisiert werden können.  Er und der Gemeinderat hätten sich Gedanken über die neue Nutzung gemacht und auch mit der Idee eines Hotels verglichen.  „Alles in allem begrüßen und unterstützen der Gemeinderat und ich die Planungen der Wohninvest“, so Fleig zum Ergebnis der Überlegungen.  Im Herbst soll das Konzept bei einer Einwohnerversammlung  ausführlich vorgestellt werden.

 
 
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