Friedrich-Schelling-Schule in Besigheim Brandschutz macht den Umbau erheblich teuer als geplant

Von Michael Soltys
Die Erweiterung des Altbau der Friedrich-Schelling-Schule wird erheblich teurer. ⇥ Foto: Oliver Bürkle

Für die Sanierung und Erweiterung des Altbaus der Friedrich-Schelling-Schule werden weitere 1,17 Millionen Euro fällig.

Wer einen Altbau saniert, ist nie vor Überraschungen sicher. Diese Erfahrung musste auch die Stadt Besigheim wieder machen. Seit Monaten wird dort der Altbau der Friedrich-Schelling-Schule umgebaut und erweitert, um weitere Klassenzimmer zu schaffen. Jetzt ist klar: Das Projekt, ursprünglich auf 1,65 Millionen Euro kalkuliert, wird sich um 1,17 Millionen Euro verteuern. Schuld ist der Brandschutz. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gebäudesubstanz in dieser Hinsicht nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht.

Die Einzelheiten dieses Befundes erläuterte Architekt Jochen Feyerabend im Gemeinderat. Bei der Anbringung eines Schallschutzes wurde in früheren Jahren der bis dahin ausreichende Brandschutz zerstört. Er muss in zwei Schichten wieder aufgebaut werden. In der Folge müssen Leitungen neu verlegt und die Elektroinstallation erneuert werden.

Renovierung inbegriffen

In den Zusatzkosten seien auch Arbeiten erhalten, die nicht zwingend erforderlich seien, aber sinnvoll erscheinen, machte Stadtbaumeister Andreas Janssen in seiner Vorlage an den Gemeinderat deutlich. Die Klassenzimmer könnten mit neuen Bodenbelägen ausgestattet werden. Auch die Neuinstallation der Medientechnik ist in den Zusatzkosten inbegriffen. Auch die Sanierung der Innenwände steht vorerst auf dem Programm.

Aus Sicht der Stadt könnten diese Arbeiten abschnittsweise in den Sommerferien durchgeführt werden, beginnend im Jahr 2023. Doch dieses Vorgehen ist im Gemeinderat umstritten, wie die Diskussion zeigte.

Ein Vorschlag der Schulleitung, mit der Brandschutz-Erneuerung zu warten, bis der Neubau auf dem benachbarten Schulgelände fertig ist, kam im Gemeinderat gut an. Die Kinder könnten dann in den Neubau umziehen, die Containeranlage, die während der Neubau-Phase notwendig ist, müsste dann länger genutzt werden. Eine Entscheidung darüber wird der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen treffen.

Containeranlage geordert

Die Containeranlage für die Schüler, die nach längerer Diskussion im Gemeinderat wie berichtet nahe der Neckarhalle aufgebaut werden, sind voraussichtlich Ende Oktober diesen Jahres bezugsfertig.

Den Auftrag für die Lieferung und den Aufbau der einzelnen Module für etwas mehr als drei Millionen Euro vergab der Gemeinderat in derselben Sitzung an die Fima Säbu aus Biessenhofen.

 
 
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