FSV 08 Bietigheim-Bissingen Gastspiel bei der direkten Konkurrenz

Von Niklas Braiger
Niklas Böhm ist – ebenso wie sein Bruder Lukas – wieder mit im Kader des FSV dabei. Foto: Ralf Poller/Avanti

Der FSV 08 Bietigheim-Bissingen muss in Oberachern ran

Ausgeglichener könnten die Vorzeichen vor der Partie am Samstag um 14 Uhr zwischen dem FSV 08 Bietigheim-Bissingen und dem SV Oberachern kaum sein. In der Tabelle der Fußball-Oberliga stehen beide Teams nahe beieinander, die Bissinger sind Achter, der SV liegt auf Rang sechs mit drei Punkten Vorsprung. Auch die ewige Bilanz zeigt das gleiche Bild: 17 Duelle, acht Siege pro Seite und ein Unentschieden, dazu ein Torverhältnis von 41:39 aus Sicht der Nullachter.

Das Spiel verspricht also nicht nur Klasse, sondern auch Spannung und Tore: In den vergangenen drei Aufeinandertreffen trafen beide Seiten. Ein Spektakel gab es vor fast genau einem Jahr, damals gewann der SVO daheim mit 4:3 gegen den FSV. Das jüngste Duell entschied hingegen die Truppe von Haris Krak für sich, 2:1 endete das Hinspiel am Bruchwald.

Letzter Auswärtssieg ist über vier Jahre her

Dieses Ergebnis will der Coach auch am Samstag replizieren, leicht wird das jedoch nicht. Denn seit September 2020 haben die Gastgeber nicht mehr zuhause gegen die Männer vom Bruchwald verloren (damals ein 2:1 mit dem Siegtorschützen Yannick Toth). Zudem stellen die Schwarzwälder die drittbeste Defensive der Liga (23 Gegentore) hinter Spitzenreiter Großaspach (Elf) und dem VfR Aalen (19).

Zudem ist Oberachern enorm heimstark, hat vor heimischer Kulisse sechs Mal voll gepunktet und steht in der dortigen Tabelle auf Rang drei. „Ich weiß um die Heimstärke. Wir müssen da hundert Prozent bringen“, sagt Krak, der die Einstellung seiner Männer lobt: „Wir hatten eine gute Trainingswoche und einige Spieler sind zurückgekommen.“

So kann der 45-Jährige wieder auf Mittelfeldmann Alexander Götz und die beiden Böhm-Brüder Niklas und Lukas zurückgreifen. Auch Verteidiger Steven Neupert ist auskuriert und konnte endlich wieder mittrainieren – am vergangenen Wochenende gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen war er zwar bereits dabei, spielte aber angeschlagen. Somit fehlen Krak lediglich Steven Keklik und Mathias Stüber. „Der Kader ist gut gefüllt“, freut sich der Coach

Die schweren Beine aus dem Bus müssen schnell weg sein

Mit all den frischen Kräften ist ihm vor allem eine Sache wichtig: „Wir dürfen den Anfang nicht verpassen und zu verhalten starten.“ Denn nach der langen Busfahrt (der FSV fährt fast zwei Stunden in den Schwarzwald) sind die Beine müde, was schnell abgeschüttelt werden muss. „Wir müssen schnell auf Betriebstemperatur kommen nach der langen Busfahrt“, erklärt Krak und verdeutlich aber: „Wir fahren da nicht hin, um Geschenke zu verteilen.“

 
 
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