FSV 08 Bietigheim-Bissingen Krak-Elf feiert ein Tor-Festival

„Das wird eine lockere Busfahrt“, setzte Trainer Haris Krak vom FSV 08 Bietigheim-Bissingen nach dem 5:1-Erfolg beim Aufsteiger und Tabellenletzten FC 08 Villingen II auf eine stimmungsvolle Rückreise aus dem Schwarzwald an die Enz. Grund dazu lieferte seine Mannschaft mit einer starken Leistung und einem kleinen Torfestival. Vor allem in der zweiten Halbzeit ließen die Nullachter vom Bruchwald der jungen Mannschaft der Gastgeber keine Chance. Ausnahme war ein Strafstoß, mit dem Kevin Hezel beim Stand von 4:1 für die Gäste in der 68. Minute an Schlussmann Sven Burkhardt scheiterte.

Für die Bietigheim-Bissinger war es nach zuletzt drei Unentschieden und der Heimniederlage gegen den VfR Mannheim der mittlerweile fünfte Saisonsieg. Verzichten musste Coach Krak auf seine Stammkräfte Lukas Böhm und Mathias Stüber (beide muskuläre Probleme), für die Lelecti Nkem und Dervis Erkan in die Startelf rückten. Die Gäste gerieten schon nach zwei Minuten in Rückstand. Dominik Emminger legte den abgeprallten Ball vom Torraum zurück auf Kapitän Hezel, der aus rund 14 Metern die 1:0-Führung für den Tabellenletzten erzielte. Der hatte eine Woche zuvor nach neun Pleiten in Folge bei Calcio Leinfelden-Echterdingen mal wieder gewonnen und darauf gehofft, mit einem Heimsieg die Rote Laterne an Mitaufsteiger Calcio zu übergeben.

Nullacht offensiv unaufhaltsam

Aber daraus wurde nichts, denn Bietigheim-Bissingen ergriff mehr und mehr die Initiative. Es dauerte allerdings bis zur 31. Minute, ehe Nikolaos Dobros der Ausgleich gelang, den die Gäste schön herausgespielt hatten. Am Ende einer Kombination legte Alexander Götz den Ball zurück auf Dobros, der ihn sicher verwandelte. In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber dann kaum mehr etwas entgegenzusetzen, zumal die Bietigheim-Bissinger die Zweikämpfe resolut führten. Die 2:1-Führung gelang Nkem nach einem Zuspiel von Vincent Fitze (51.), das dritte Tor des FSV 08 ging auf das Konto von Götz, der nach einem Pass von Jona Lorch allein auf Torhüter Lavdrim Amiti zulief und den Ball im kurzen Eck versenkte (61). „Danach war bei Villingen die Luft raus“, hatte Krak erkannt. Passgeber Lorch trat drei Minuten später selbst als Torschütze in Erscheinung, als er die Vorarbeit des gerade eingewechselten Youngsters Emre Yalcin verwertete. Das 5:1 ging auf das Konto von Kapitän Pero Mamic, der nach einem Eckball von Götz per Kopf zum Endstand einnickte.