FSV 08 Bietigheim-Bissingen Valentyn Podolsky startet nach Anlaufproblemen durch

Von Andreas Eberle
08-Flügelspieler Valentyn Podolsky befindet sich momentan in Topform. Foto: /Avanti/Ralf Poller

Valentyn Podolsky spielt beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen derzeit groß auf. Am Freitag kommt die Sport-Union Neckarsulm zum Oberliga-Nachbarschaftsduell.

Vier Punkte hatte sich der FSV 08 Bietigheim-Bissingen für die beiden Oberliga-Duelle mit den Aufsteigern ATSV Mutschelbach und FSV Hollenbach zum Ziel gesetzt. Sechs sind es letztlich geworden. „Die Stimmung ist prächtig. Wir können optimistisch auf die nächsten Spiele blicken und wollen unsere Serie ausbauen“, sagt Coach Markus Lang, der mit seinem Team an diesem Freitag (19 Uhr) die Sport-Union Neckarsulm am Bruchwald unter Flutlicht begrüßt.

Besonders ein Nullachter hat sich zuletzt ins Rampenlicht gespielt: Valentyn Podolsky. Der Flügelspieler erzielte beim 4:0 gegen Mutschelbach als Einwechselspieler seine ersten beiden Saisontreffer. Beim 3:1 in Hollenbach legte er gleich noch ein Tor nach.

Podolsky, der vor der Saison vom Verbandsliga-Absteiger TSV Heimerdingen nach Bissingen kam, scheint für den FSV 08 ein Glücksgriff gewesen zu sein. Und umgekehrt. „Es läuft sehr gut mit den Jungs. Wir verstehen uns alle super. Auch fußballerisch sind wir eine richtig geile Truppe, in der jeder kicken kann“, schwärmt der 23-jährige Ukrainer von seinen Mitstreitern und traut der Mannschaft viel zu: „Wir wissen, dass wir oben mitspielen und jeden Gegner schlagen können – wenn wir gut drauf sind und die Tagesform stimmt.“

Komplimente vom Trainer

Auch Trainer Lang ist zufrieden mit seiner Entwicklung. „Valentyn hatte am Anfang Probleme mit dem Tempo und hat viel Kritik einstecken müssen, was sein Defensiv- und Zweikampfverhalten angeht. Aber die hat er angenommen und sein Spiel etwas umgestellt“, sagt der A-Lizenz-Inhaber. Dass Podolsky sich am Samstag in Hollenbach eine Gelbe Karte abholte und am Ende eines der dreckigsten 08-Trikots trug, hat Lang mit Genugtuung registriert. „In der Oberliga kann ich mich nicht einfach vorne parken. Da muss jeder auch nach hinten arbeiten“, sagt er. Die offensiven Qualitäten Podolskys stehen für den Übungsleiter ohnehin außer Frage: „Er hat eine super Veranlagung, bereitet Treffer vor, strahlt Torgefahr aus und ist stark im Dribbling. In den letzten beiden Spielen hat er sich für seine guten Leistungen nun endlich auch mal mit Toren belohnt.“

Gegen Neckarsulm kehren zwei Akteure in den Bietigheim-Bissinger Kader zurück, die in den vergangenen Wochen verletzt gefehlt hatten: Adrian Heinle und Benedikt Landwehr befinden sich wieder voll im Mannschaftstraining. Mittelfeldmotor Pero Mamic fällt dagegen erneut mit einer Muskelverletzung aus.

Der Nachbar aus dem Unterland hat einen Umbruch hinter sich und krebst unter dem neuen Trainer Walter Thomae im Tabellenkeller herum. Mit 13 Zählern steht die Sport-Union derzeit nur auf Rang 15. „Neckarsulm ist verunsichert, weil die Ergebnisse fehlen“, weiß Lang um die angeknackste Psyche. Eine Mahnung sind die Ergebnisse aus der Vorsaison. Da verloren die Nullachter beide Derbys.  Andreas Eberle

 
 
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