Fußball-Regionalliga: SGV Freiberg Die neue Zeitrechnung beginnt

Von Claus Pfitzer
Der neue SGV-Trainer Roland Seitz hat die Fußballer des Regionalligisten aus Freiberg zur ersten offiziellen Einheit der Wintervorbereitung gebeten. Foto: Avanti/Ralf Poller

Der Regionalligist SGV Freiberg bereitet sich unter dem neuen Trainer Roland Seitz auf die Fortsetzung der Saison vor. Bislang stehen zwei Neuzugänge fest. Vier Spieler müssen gehen.

Mit dem Start der Vorbereitung nach der Winterpause hat beim Fußball-Regionalligisten SGV Freiberg eine Zeitenwende begonnen. Neu dabei sind Trainer Roland Seitz, sein Assistent Kushtrim Lushtaku, die Neuzugänge Filimon Gerezgiher und Emir Kuhinja sowie Rückkehrer Dieter Gerstung als Teammanager, sportlicher Berater und Interims-Sportdirektor. Freigestellt vom Training und den Testspielen sind die drei Sommer-Neuzugänge Mohamed Baroudi, Amar Cekic und Lirim Hoxha sowie Marcel Hofrath. Das Quartett kann sich neue Vereine suchen.

Den SGV verlassen haben in den vergangenen Monaten nach und nach viele Protagonisten, die maßgeblich am Aufstieg in die Regionalliga beteiligt waren, wie Trainer, Spieler, Funktionäre und Mitglieder des neu-deutsch sogenannten Staffs. Geblieben sind die Probleme mit der Stadt Freiberg um die Nutzung der Sportplätze im und beim Wasenstadion. Dort darf der SGV tagsüber weiter nicht trainieren, dabei hat Trainer Seitz die Übungseinheiten auf 10 Uhr und 14 Uhr festgelegt. Deshalb findet die Vorbereitung der Profis weitgehend auf dem Kunstrasen beim Jahnsportplatz in Bietigheim-Bissingen statt.

Diese Woche stehen auch eine Einheit im Kraftraum sowie Laufrunden auf der Leichtathletikbahn im Wasenstadion auf dem Programm. Pro Stunde dort muss der SGV 4,50 Euro an die Stadt Freiberg entrichten. Am Mittwoch (19.30 Uhr) steigt beim Verbandsligisten SV Fellbach das erste Vorbereitungsspiel. Eine von sechs Testpartien findet am 4. Februar (14 Uhr) beim Oberligisten FSV 08 Bietigheim-Bissingen statt. Vom 14. bis zum 21. Februar absolviert der Regionalligist ein Trainingslager im türkischen Belek. Weiter in der Liga geht es am 4. März mit dem Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel.

Neben den bereits verpflichteten Offensivspielern Gerezgiher (VfB Stuttgart II), der derzeit mit Knieproblemen ausfällt, und Emir Kuhinja (FSV Frankfurt) sind bis zum Ende der Transferfrist am 31. Januar weitere Neuzugänge geplant. „19 Feldspieler sind ein bisschen wenig. Es wäre schön, wenn noch Spieler kommen würden“, wünscht sich Coach Seitz noch Zuwachs.

„Kennenlernwoche“ vor Auftakt

Nach einer „Kennenlernwoche“ (Seitz) seit vergangenem Montag mit eher dosierten Einheiten, weil der Trainingsstart ursprünglich auf den 23. Januar festgelegt war, geht es seit Montag komplett zur Sache. „Es läuft ordentlich, die Spieler sind in einem guten Zustand und engagiert bei der Sache. Das hat bisher sehr positiv ausgesehen“, zieht Seitz ein erstes Fazit. Lediglich Gerezgiher tritt noch kürzer.

„Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Wir sind im Abstiegskampf“, gibt der 58-Jährige das Ziel für die Restrunde aus. Als „nicht optimal und wenig professionell“ bezeichnet der erfahrene Trainer die für alle unbefriedigende Situation mit dem ständigen Pendeln zwischen Freiberg und Bissingen. „Aber ich kann es ja nicht ändern“, erklärt er.

Ex-Profi Lushtaku ist Co-Trainer

Weitere Unterstützung im Team hat Seitz durch den neuen Co-Trainer Lushtaku. Der ehemalige Profi aus Heilbronn war bis zur vergangenen Saison noch Coach beim Landesligisten Türkspor Neckarsulm und in der Saison 2014/15 Spieler unter Seitz bei Eintracht Trier.  

 
 
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