Fußball FV Löchgau II verliert beim Abschied

Von rkü/sda
Löchgaus Albin Abdullahu (links) im Zweikampf mit seinem Ensinger Gegenspieler. Die Löchgauer unterlagen im letzten Spiel zwar zu Hause, doch hatten sie die Meisterschaft bereits sicher. Foto: /Oliver Bürkle

Trotz des 2:3 gegen den TSV Ensingen beendet der Meister der Kreisliga A3 die Saison mit acht Punkten Vorsprung auf Platz zwei. Der FV Kirchheim rettet sich in die Relegation.

Am letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga A3 fielen noch mehrere Entscheidungen: Durch den 3:2-Auswärtssieg bei Meister FV Löchgau II sicherte sich der TSV Ensingen die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga. Der VfB Vaihingen rutschte durch die 1:2-Niederlage gegen die Spielgemeinschaft aus SC Hohenhaslach und SV Freudental auf einen Abstiegsplatz und begleitet die SGM Sachsenheim in die Kreisliga B. Der FV Kirchheim, der lange auf einem Abstiegsplatz stand, kletterte durch einen 5:2-Sieg in Sachsenheim auf den Relegationsplatz und darf nun darauf hoffen, auch in der nächsten Saison noch in der Kreisliga A zu spielen.

FV Löchgau II –

TSV Ensingen 2:3 (0:1)

Im letzten Saisonspiel kassierten die Löchgauer ihre dritte Niederlage. Über deren Zustandekommen ärgerte sich FVL-Coach Erkan Olgun besonders: In der vierten Minute der Nachspielzeit bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, der offensichtlich keiner war. „Ein Spieler hat einen Ensinger Angriff auf der Linie mit dem Oberschenkel abgewehrt. Auf dem Schenkel war der Ballabdruck deutlich zu sehen. Zunächst ist das Spiel auch weiter gelaufen, aber nach zehn oder 15 Sekunden hat der Schiedsrichter dann auf den Elfmeterpunkt gezeigt“, berichtet Olgun. „Es ist bitter, so zu verlieren“, sagt Olgun. Dabei hatten sich die „Roten“ zuvor sehr gut zurück gekämpft. In einer ausgeglichenen Begegnung kamen beide Mannschaften zu guten Möglichkeiten. Trotz leichten optischen Vorteilen gerieten die Gastgeber mit 0:2 in Rückstand. Leonardo Franco war in der 35. und 51. Minute für Ensingen erfolgreich gewesen. Felix Koppe (77.) und Fabijan Spaqi (80.) glichen zum 2:2 aus. In der Nachspielzeit verwandelte Franco schließlich den Strafstoß nach dem vermeintlichen Handspiel. So gingen die Löchgauer, die vor dem Spiel den Meister-Wimpel überreicht bekommen hatten, als Verlierer vom Platz. „Ein Unentschieden wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen“, so Olgun.

SGM Riexingen –

Spvgg Bissingen 5:2 (1:1)

Die SGM Riexingen hat ihren Trainer Marco Grausam mit einem 5:2-Heimsieg verabschiedet. Dabei musste sie zunächst ein frühes Gegentor von Patrick Sedlaczek hinnehmen (4.), ehe sie in der 24. Minute von einem Fehler der Gäste profitierte, bei denen Samuel Saliba ein Eigentor erzielte. Mit 1:1 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel drehte die SGM auf. Bastian Schaar, Lukas Glaser, Gabriele De Giuseppe – bis zur 77. Minute war mit 4:1 die Entscheidung gefallen. Zwar kam Bissingen durch Moustapha Kallo noch einmal auf 2:4 heran, doch dann machte Mike Renier mit dem 5:2 endgültig den Deckel drauf (89.). Die Riexinger beenden die Saison als Achter, Bissingen belegt Platz sieben der Abschlusstabelle.

SGM Sachsenheim –

FV Kirchheim 2:5 (1:3)

Im Abstiegs-Gipfel gingen die Sachsenheimer bereits in der zweiten Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Pascal Ludwig mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause drehten die Kirchheimer das Ergebnis jedoch. Gustavo Wals glich zum 1:1 aus (13.), ehe Enrico Gioia für die 2:1-Führung der Gäste sorgte (16.). Wals legte Mitte der ersten Halbzeit zum 3:1 nach (27.). Johannes Dermati erhöhte Mitte der zweiten Hälfte auf 4:1 (66.). Jason Kelsch verkürzte noch einmal auf 2:4 (69.), doch sorgte Giovanni Anaclio für den Endstand (82.).

VfB Vaihingen – SGM Hohenhaslach/Freudental 1:2 (0:0)

VfB-Trainer Pasquale Arena muss mit der 1:2-Niederlage im Saisonfinale auch den direkten Abstieg verkraften. „Wir haben seit Wochen gekämpft und sind auf dem Zahnfleisch daher gekommen“, berichtet er über „viel zu viele Ausfälle“ in den Reihen der Vaihinger. Dennoch sei die erste Halbzeit ausgeglichen verlaufen. „Wir hatten ein paar Möglichkeiten, aber nichts draus gemacht“, fasst er zusammen. Das erste Tor schossen die Gäste, als eine Stunde gespielt war. Nach einem Querpass von der Mitte traf Lance Bärschneider zur 1:0-Führung der SGM. Doch postwendend glich Vaihingen aus und schöpfte neuen Mut. „Den Elfmeter hätte ich auch gegeben“, gab SGM-Trainer Marco Bärschneider zu. „Der Stürmer hat das clever gemacht.“ Arena selbst war gefoult worden, Niklas Laufenberg verwandelte (65.). „Danach waren wir kurz dran, haben giftig und griffig nach vorne gespielt“, sagt der VfB-Trainer. „Aber nach dem zweiten Gegentor war die Luft raus.“ Marco Bärschneider freut sich, dass sein Team nach dem Ausgleich ruhig weiterspielte. „Da hat man den Entwicklungsschritt meiner Mannschaft gemerkt“, sagt er. Kai Schopper zeigte ein hervorragendes Spiel und bereitete den zweiten Treffer der Gäste vor, Sven Scheihing vollendete. Kurz drauf musste der erst zehn Minuten zuvor eingewechselte Torschütze schon wieder mit der Gelb-Roten Karte vom Platz.

TSV Bönnigheim –

Mezopotamya Bietigheim 7:3 83:0)

Ismail Molla (27.), Noah Maier (40.) und Paul Aichinger (45.+3) sorgten für eine komfortable 3:0-Pausenführung der Gastgeber. Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Dario Pavic die Gäste zwar auf 1:3 heran (47.), doch stellte Max Kaatz den alten Abstand nur sechs Minuten später wieder her. Julian Wolss erhöhte in der 60. Minute auf 5:1. Daniel Klingler (75.) und Jonas Zerweck (77., Foulelfmeter) gestalteten das Ergebnis noch eindeutiger. Die beiden späten Bietigheimer Tore durch Emre Demirtas (80./85.) bedeuteten nicht mehr als eine Ergebniskosmetik.

Bönnigheim sicherte sich den vierten Platz der Tabelle. Mezopotamya Bietigheim belegt als Aufsteiger einen respektablen neunten Platz. Am Ende hatte der Neuling sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. rkü/sda

 
 
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