Fußball-Kreisliga Bei Mezopotamya Bietigheim ist das Team der Star

Von Simon David
Mezopotamya Bietigheim durfte sich nach dem letzten Spieltag in der Kreisliga B9 über den Meisterwimpel freuen. Foto: /Mezopotamya Bietigheim

Mit deutlichem Vorsprung schaffte der Verein den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Dort will man sich nun längerfristig etablieren.

Eine wahrhaft meisterliche Leistung hat der FC Mezopotamya Bietigheim in der Fußball-Kreisliga B9 abgeliefert: Die Mannschaft stellte sowohl die beste Offensive der Liga (110 Tore) als auch die beste Defensive (41 Gegentore). Zudem hatten die Bietigheimer mit Emre Demirtas den Torschützenkönig der Staffel in ihren Reihen. Mit 52 Toren erzielte er fast die Hälfte aller Treffer des Klubs, der sich mit zwölf Punkten Vorsprung auf Platz zwei die Meisterschaft sicherte und so den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffte.

Trainer legt sein Amt nieder

Doch war der Erfolg alles andere als eine One-Man-Show, wie Andreas Harnasz betont. „Der Star ist die Mannschaft. Das Team ist im Kollektiv noch mehr zusammen gewachsen als das ohnehin schon der Fall war. Auch unser Torhüter und die stabile Abwehr haben maßgeblichen Anteil am Erfolg“, sagt der zuständige für die Sportliche Leitung im erweiterten Vereinsvorstand. „So hat auch unser zweiter Spielführer Inan Yilmaz viel Verantwortung übernommen. Er hat als Innenverteidiger der Abwehr zusätzlich Stabilität gegeben und wurde zum absoluten Leader auf und neben dem Platz sowie zum Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer“, erklärt Harnasz. Auch Trainer Fikret Albayrak, der sein Traineramt zum Saisonende aus privaten Gründen aufgab, hat die Mannschaft sehr stark geprägt.

Dass die Bietigheimer am Ende mit so deutlichem Vorsprung Meister ihrer Staffel werden würden, war über weite Strecken der Saison nicht abzusehen. Lange hielten der SV Germania Bietigheim II und Hellas Bietigheim mit, ehe sie in der letzten Saisonphase mehrfach patzten. So sicherte sich Mezopotamya die Meisterschaft am Ende souverän. Auf die Kreisliga A3 freuen sich die Bietigheimer, auch, weil es dann auch gegen Mannschaften geht, die nicht nur aus dem direkten Bietigheimer Umland kommen. „Wir gehen es positiv an und haben Ambitionen. Dabei ist natürlich klar, dass es zunächst einmal darum geht, genügend Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Außerdem wollen wir uns langfristig in der Kreisliga A etablieren“, erzählt Harnasz.

Neue Transfers schon eingetütet

Dass am Ende der vorletzten Saison der Abstieg stand, hatte weniger mit der Qualität, sondern vor allem mit der Quantität des Kaders zu tun. In der Breite waren die Bietigheimer nicht gut genug aufgestellt. Deshalb arbeitet man bei Mezopotamya aktuell daran, dass für die Saison 2024/25 ausreichend Spieler zur Verfügung stehen. Mehrere Neuzugänge für alle Positionen wurden bereits gefunden oder sollen in den nächsten Wochen zur Mannschaft stoßen. Ab Juli stehen für die Bietigheimer mehrere Vorbereitungsspiele an.

In der abgelaufenen Spielzeit wurde Mezopotamya – für B-Klassen-Verhältnisse – von sehr vielen Anhängern unterstützt, die auch bei Wind und Wetter zu den Spielen ihres Teams pilgerten. Darauf setzt der Klub auch in der höheren Spielklasse. Besonders freuen sie sich schon auf die Begegnungen gegen die Spvgg Bissingen und den FV Löchgau II.

 
 
- Anzeige -