Fußball Landesliga Andreas Eschenbach folgt auf Matthias Schmid

Von Von Claus Pfitzer
Kollektiv als Stärke:Die Verantwortlichen des SV Germania Bietigheim mit dem neuen Trainerteam, das zur Saison 2020/21 übernimmt. Von links: 2. Vorsitzender Oliver Häusler, Sportlicher Leiter Claudio Ferrara, Co-Trainer Holger Lung, Trainer Andreas Eschenbach und Vorsitzender Holger Conrad. Foto: Martin Kalb

Der Landesligist SV Germania Bietigheim stellt den neuen Trainer für die Saison 2020/21 und seinen Assistenten vor.

Kontinuität auf der Vorstandsebene und auf der Trainerposition zeichnen den SV Germania Bietigheim seit Jahren aus. Am Ende der laufenden Saison hört Trainer Matthias Schmid aus beruflichen und privaten Gründen nach dann acht Jahren und zwei Aufstiegen beim Fußball-Landesligisten auf. Gestern Abend präsentierten die Vorsitzenden Holger Conrad und Oliver Häusler zusammen mit dem Sportlichen Leiter Claudio Ferrara den Nachfolger von Schmid. Es ist der 47-jährige Andreas Eschenbach, der derzeit noch den A-Ligisten GSV Erdmannhausen trainiert. Als Co-Trainer bringt er Holger Lung mit. Die beiden arbeiten im fünften Jahr zusammen. Das Team komplettiert Björn Burkhardt, der sich weiterhin um das Torhütertraining kümmert.

Conrad nennt Erfolgsfaktoren

„Das Kollektiv und die Kontinuität sind unsere Erfolgsfaktoren. Spieler, Trainer, Betreuer und Vorstandschaft bilden bei uns eine Mannschaft“, verweist Germania-Chef Conrad auf die langjährige Zusammenarbeit mit Trainer Schmid, einem Großteil des Kader und in der Vorschaft. Dass auch das neue Trainerteam möglichst lange im Ellental tätig sein wird, darauf hofft Conrad, der deswegen – wie mit Matthias Schmid – auch keine Vertragsdauer vereinbart hat. „Wenn man so zusammenarbeitet, wie man es sich vorstellt, gibt es dafür auch keinen Grund.

Von seinen Ansätzen und seiner Philosophie her passt der neue Mann perfekt ins Profil. „Wir wollen ehrlichen, dynamischen Fußball spielen. Wichtig ist, dass sich alle am Spiel beteiligen und sich keiner raus nimmt“, betont auch Eschenbach den Kollektivgedanken.

Das war für die Entscheidungsfindung der Germanen ein wesentlicher Punkt. Der Sportliche Leiter Ferrara, der selbst für den SV Germania gespielt und mit 27 Jahren aufgrund diverser Verletzungen seine aktive Karriere beendet hat, nennt weitere Gründe: „Seine akribische Vorbereitung hat uns überzeugt. Er schaut auch über den Tellerrand hinaus in Richtung der Jugendabteilung. Es muss sportlich und menschlich passen – und das stimmt, deswegen ist unsere Wahl auf ihn gefallen.“ Ferrara deutete auch an, dass der Kader für die kommende Saison verjüngt werden soll. In den kommenden Wochen geht es nun in die Gespräche mit den Spielern. Als mittelfristiges Ziel nennt Vorsitzender Conrad, sich in der Landesliga weiter zu etablieren, möglichst im oberen Tabellendrittel.

Acht Jahre Spielertrainer

„Die Rahmenbedingungen mit den Sportanlagen und im Verein stimmen, alles ist top gegeben. Wichtig ist die Präsenz der Spieler, die erwarte ich. Das ist lebenswichtig für den Erfolg“, sagt Eschenbach. Gespielt hat der in Kornwestheim wohnhafte Versicherungsmakler nach seiner Zeit in der Jugend beim VfB Stuttgart neben anderen Klubs für den VfL Sindelfingen, in der Saison 2004/05 für die Spvgg 07 Ludwigsburg in der Regionalliga und auch in der Verbandsliga für die TSG Backnang. Acht Jahre lang war er Spielertrainer bei der TSG Leonberg, dem TSV Weissach und dem FSV Oßweil. Mit 41 Jahren hörte er verletzungsbedingt mit dem Kicken auf und war dann zunächst drei Jahre Trainer der U19 des SV Pattonville. 2017 übernahm er die erste Mannschaft des SVP und stieg mit ihr auf Anhieb in die Bezirksliga auf.

 
 
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