Mit einem besonderen Derby eröffnen der FV Löchgau und der NK Croatia Bietigheim an diesem Freitag (19.30 Uhr) den fünften Spieltag der Fußball-Landesliga. Die Besonderheit liegt dabei nicht am Datum – Freitag, der 13. –, sondern in der Tatsache, dass sowohl auf dem Spielfeld als auch an der Seitenlinie mehrere alte Weggefährten aufeinandertreffen. So waren FVL-Coach Daniel Zmpitas und Croatia-Übungsleiter Tugrul Balcik noch vor einem Vierteljahr ein eingespieltes Trainerteam bei den Bietigheimern. Gemeinsam feierten sie das Double aus Bezirksliga-Meisterschaft und Bezirkspokalsieg. Mittlerweile ist Zmpitas Trainer des FVL. Balcik hat seinen früheren Chef als Headcoach bei Croatia beerbt. Mladen Panic, Danny Marosevic und Mario Andric folgten Zmpitas zu den „Roten“.
Fußball-Landesliga Für 90 Minuten ruht die Freundschaft
Beim Landesliga-Derby zwischen dem FV Löchgau und dem NK Croatia Bietigheim am Freitagabend treffen auf und neben dem Spielfeld alte Weggefährten aufeinander.
Große Vorfreude auf beiden Seiten
Die Vorfreude vor dem Wiedersehen ist auf beiden Seiten groß, doch wird die Freundschaft zwischen den ehemaligen Weggefährten für die Dauer des Spiels ruhen. Beide Mannschaften wollen die drei Punkte. Während die Löchgauer ihren dritten Sieg in Folge anstreben, geht es für Croatia darum, überhaupt einmal etwas Zählbares in der Landesliga mitzunehmen. Trotz ansehnlicher Leistungen steht der Aufsteiger nach vier Spieltagen noch mit null Punkten da.
„In der Landesliga gibt es keine Selbstläufer. Das wird ein enges Spiel, weil beide Mannschaften das Spiel gestalten wollen“, sagt Zmpitas, der auf den im Urlaub befindlichen Fabian Gurth verzichten muss. Außerdem „kennen wir uns gegenseitig gut“, fügt der FVL-Coach hinzu. Mladen Panic kehrt in den Kader zurück. Ob er aber gegen seinen ehemaligen Verein direkt zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich erst kurzfristig.
„Wir werden kämpfen und versuchen, Löchgau alles abzuverlangen“, verspricht Croatia-Trainer Balcik. „Es wird schwierig. Löchgau steht nicht umsonst so weit oben. Die Spieler gehen aber sehr motiviert in das Spiel.“ Möglicherweise werden die Bietigheimer den Gegner nicht ganz so hoch anlaufen wie üblich. Letztlich wird sich das aber während der Partie entscheiden.
Kein typischer Aufsteiger
Der GSV Pleidelsheim ist am Sonntag (15 Uhr) bei Aufsteiger SG Weinstadt zu Gast. „Das ist kein gewöhnlicher Aufsteiger. Die Weinstädter haben schon acht Punkte und sind noch ungeschlagen. Wir werden aber alles daran setzen, die Ersten zu sein, die Weinstadt eine Niederlage beibringen“, sagt GSV-Trainer Marcus Wenninger. Dabei ist er sich bewusst, dass es auswärts bei den ambitionierten Weinstädtern nicht einfach werden wird. Doch auch die Pleidelsheimer haben nach zuletzt drei Siegen in Folge ein gesundes Selbstbewusstsein. „Wir haben es zuletzt geschafft, an unser Limit zu gehen und haben über 90 Minuten nicht nachgelassen“, lobt Wenninger. Gelingt dies den Gelb-Schwarzen auch am Sonntag, stehen die Chancen auf den vierten Saisonsieg günstig. Personell kann Wenninger aus dem Vollen schöpfen, nur Marvin Porubek und Nick Weiden sind im Urlaub.
