Fußball-Landesliga Germania beseitigt die letzten Zweifel

Von Simon David
Germania-Abwehrspieler Tim Kainz (links) versucht seinen Heilbronner Gegenspieler bei einem Pass zu stören. Foto: /Oliver Bürkle

Der Bietigheimer Landesligist macht mit einem 1:0 gegen den VfR Heilbronn den Klassenerhalt perfekt. Der NK Croatia Bietigheim jubelt erneut. Der FV Löchgau kassiert dagegen eine 0:1-Niederlage beim Tabellenzweiten TSV Crailsheim.

Der Fußball-Landesligist SV Germania Bietigheim hat mit einem Heimsieg gegen den VfR Heilbronn alle Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt. Absteiger NK Croatia feierte den zweiten Sieg in Folge. Eine Niederlage kassierte dagegen das Löchgauer Rumpfteam. SV Germania Bietigheim – VfR Heilbronn 1:0 (0:0) In den ersten 20 Minuten taten sich die Bietigheimer schwer, ins Spiel zu kommen und die Heilbronner Möglichkeiten abzuwehren. Die einzige Germania-Chance in dieser Phase vergab Tim Kainz freistehend aus kurzer Distanz. Nach der Trinkpause fanden die Gastgeber zu ihrem Rhythmus und bespielten Ball und Gegner besser. Beide Mannschaften zeigten ein engagiertes Spiel, agierten jedoch nur zwischen den Strafräumen sehenswert. „Bis 25 Meter vor beiden Toren haben beide Mannschaften ein gutes Spiel gemacht, die Abwehrreihen haben die Angriffsversuche aber weitgehend neutralisiert“, berichtet Bietigheims Sportlicher Leiter Claudio Ferrara, der von einem „klassischen 0:0-Spiel“ spricht.

Mitte der zweiten Halbzeit hatte der SVG Glück, als der Unparteiische zunächst auf Elfmeter für Heilbronn entschied, nach Rücksprache mit seinem Assistenten dann aber nur Freistoß gab. Der VfR setzte am Ende alles auf eine Karte, was den Germanen Räume für Konter eröffnete. Per Kopf erzielte Enrico Mastrogiacomo den Siegtreffer für seine Mannschaft (79.). Nach diesem Heimerfolg ist der Klassenerhalt gesichert, und die Bietigheimer können befreit zum letzten Rundenspiel nach Löchgau fahren. „Wir wollen noch das Beste aus der Saison herausholen“, verspricht Ferrara. SV Germania Bietigheim: Jens Krüger – Hirsch, Juhasz (90.+2 Cande), Macorig, Wolter (41. Mastrogiacomo) – Tobias Krüger (84. Irrgang), Wörner (77. Kraut), Kainz, Ferrara – Senol, Vogel.

Aramäer Heilbronn – NK Croatia Bietigheim 0:1 (0:0) Auf dem harten und schlechten Platz im Frankenstadion war an ein ansehnliches Spiel nicht zu denken. Dennoch erarbeiteten sich beide Mannschaften mehrere gute Chancen. Die zuletzt personell stark gebeutelten Bietigheimer mussten kurzfristig den Ausfall der beiden etatmäßigen Keeper verkraften, weshalb Benedikt Krizic einsprang, der sonst in der Kreisliga B das Tor der zweiten Croatia-Mannschaft hütet. Er machte seine Sache sehr gut und hielt alle Bälle, die auf sein Gehäuse kamen. Den Siegtreffer erzielte Mario Andric nach Zuspiel von außen (89.). „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben geduldig gespielt – so, wie wir es uns vorgenommen hatten“, lobt Co-Trainer Tugrul Balcik. Das Ziel, möglichst viele Punkte aus den letzten Spielen zu holen, wurde bislang gut umgesetzt und soll auch im letzten Heimspiel gegen den TSV Obersontheim fortgesetzt werden. NK Croatia Bietigheim: Krizic – Meusel, Apler, Nektarios Tsouloulis – Vasilios Tsouloulis, Marosevic (90.+2 Kolak), Zovko (54. Panic), Halilovic (76. Gündüzalp), Bulic – Andric, Rama.

TSV Crailsheim – FV Löchgau 1:0 (1:0) Die Löchgauer hatten mehr vom Spiel, verpassten es aber, ihre Chancen in Tore umzusetzen. Auch die Gastgeber kamen wiederholt gefährlich vor das Gästetor, doch hatte der FVL mehr Ballbesitz. Crailsheims Siegtreffer durch Tim Messner (41.) war zugleich kurios und aus Löchgauer Sicht unglücklich. Messners Schuss prallte von der Unterkante der Latte auf den Boden. Hatten Spieler und Zuschauer den Ball eher auf oder vor der Linie gesehen, war sich der Linienrichter sicher, dass der Ball hinter der Linie aufgekommen war und zeigte ein Tor an. „Die Niederlage ist unglücklich. Die Jungs haben es sehr gut gemacht. Riesen-Kompliment an die Mannschaft, die trotz der personellen Situation alles gegeben hat“, sagte Löchgaus Co-Trainer Pascal Haug. FV Löchgau: Altmann – Haile, Stephani, Kühnle, Trautwein (83. Seddon), Gurth – Wiens, Weber, Gasparro (69. Lechner) – Falk (83. Sezgi), Müller (62. Lamatsch).

 
 
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