Drei Spieltage stehen in der Fußball-Landesliga noch aus. Während es für den FV Löchgau um nichts mehr geht, kämpfen der GSV Pleidelsheim und der SV Germania Bietigheim noch um den Klassenerhalt. Die Pleidelsheimer haben aktuell die etwas besseren Chancen, drinzubleiben, nicht nur, weil sie als Elfter aktuell über dem Strich stehen. Anders als die Bietigheimer, die am letzten Spieltag aussetzen müssen und zum Zuschauen verdammt sind, haben die Gelb-Schwarzen tatsächlich noch drei Spiele Zeit, um die nötigen Punkte für den Ligaerhalt zu sammeln.
Fußball-Landesliga Germania Bietigheim mit dem Rücken zur Wand
Die Bietigheimer müssen gegen Spitzenreiter Heilbronn punkten, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Der FV Löchgau ist bereits am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen die SKV Rutesheim gefordert. „Flutlichtspiele sind immer eine coole Sache. Wir freuen uns auf das Spiel, auch, weil mit Pascal Haug ein Co-Trainer in Rutesheim verantwortlich ist, der früher bei uns war. Das bringt eine gewisse Brisanz in das Spiel. Wir freuen uns aber auf das Wiedersehen“, betont Löchgaus Sportlicher Leiter Daniel Brodbeck. „Rutesheim gehört zu den Top-Teams der Liga, so wie wir auch.“ Verzichten müssen die „Roten“ auf Peter Wiens, der im Urlaub ist. Dafür kehrt voraussichtlich Daniel Ntarok in den Kader zurück.
Nächstes Sechs-Punkte-Spiel
Am Samstag (15.30 Uhr) steht für den GSV Pleidelsheim ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel gegen ein ebenfalls abstiegsbedrohtes Team an. Während die Pleidelsheimer mit 34 Punkten derzeit über dem Strich stehen, steht Gegner TV Pflugfelden als Tabellen-15. mit 30 Punkten vor einer Mammutaufgabe. „Wir sitzen am längeren Hebel“, sagt Marcus Wenninger. Der Trainer des GSV Pleidelsheim setzt alles daran, mit einem Erfolg zu Hause dem Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Die Stärke des Gegners richtig einzuschätzen, fällt Wenninger derzeit sehr schwer: „Sie haben sehr unterschiedliche Ergebnisse abgeliefert. Da waren ein 6:0 gegen Kaisersbach und ein 1:1 gegen Löchgau, aber auch ein 0:7 in Rutesheim und ein 2:6 gegen Waiblingen dabei. Wir werden erst im Spiel selbst sehen, was uns erwartet.“ Deshalb gebe es weder einen Plan A noch einen Plan B. „Auf alle Fälle müssen wir aber an unser Maximum gehen, und flexibel sein. Wir müssen körperlich alles abrufen, bevor wir versuchen, es spielerisch zu lösen“, sagt er. Der Einsatz von Giovanni Cardinale ist derzeit noch fraglich. Sonst werden die Gelb-Schwarzen mit demselben Kader auflaufen wie in Pfedelbach. Somit wird auch Jan Czeilinger wieder im Tor stehen.
Germania muss punkten
Mit dem Rücken zur Wand steht der SV Germania Bietigheim. Als Tabellen-13. belegt das Team einen Abstiegsplatz, hat nur noch zwei Spiele auszutragen und am Sonntag (14.30 Uhr) auch noch Tabellenführer VfR Heilbronn zu Gast. Vom Tabellenstand des Gegners dürfen sich die Germanen nicht beeindrucken lassen. Die drei Punkte müssen im Ellental bleiben, soll es mit dem Klassenerhalt noch etwas werden. „Es wird auf ein Konterspiel heraus laufen. Wir müssen in der Abwehr stabil stehen und müssen die wenigen Möglichkeiten, die wir bekommen, effektiv nutzen“, sagt Bietigheims Sportlicher Leiter Claudio Ferrara. „Heilbronn kommt über eine geschlossene Teamleistung. Zusätzlich haben sie mit Mirco Born einen sehr erfolgreichen Torschützen. Wir dürfen die Heilbronner nicht zu Chancen kommen lassen“, fordert Ferrara. Christian Weiller wird dem SVG gegen Heilbronn nicht zur Verfügung stehen, da er privat verhindert ist. Dafür kehren mit Nico Ferrara und Tim Vogel zwei Akteure in den Kader zurück.