Fußball, Landesliga Staffel 1 Hohenloher Vereine geben den Ton an

Von Claus Pfitzer
Dominik Wolter (vorne) vom SV Germania Bietigheim steigt beim 2:1-Derbysieg in dieser Szene höher als der Löchgauer Tom Kühnle. Links Pascal Haug, rechts hinten Marc Agyemang. Foto: Martin Kalb

Der TSV Crailsheim, die Spvgg Satteldorf und  Schwäbisch Hall belegen in der Landesliga die Plätze eins bis drei. Der FV Löchgau startete durch. Der SV Germania Bietigheim verbessert sich auf Platz sieben.

Die würtembergischen Verbandsligisten müssen sich in der Saison 2020/21 auf zumindest eine Fahrt nach Hohenlohe einrichten. Vieles deutet darauf hin, dass der kommende Meister der Landesliga, Staffel 1, aus diesem Teil des Verbandsgebiets kommt. Nach 16 Spieltagen führen der TSV Crailsheim (36 Punkte) und seine Verfolger Spvgg Satteldorf (35) und Sportfreunde Schwäbisch Hall (34) die Liga zur Winterpause an. Dahinter belegt der starke Aufsteiger SV Kaisersbach aus dem Schwäbischen Wald Rang vier (31). Hinter dem TV Oeffingen (28) folgen mit dem FV Löchgau (26) und dem SV Germania Bietigheim (22) zwei Mannschaften aus dem Bezirk Enz/Murr. Ordentlich geschlagen hat sich bislang der Aufsteiger SV Kornwestheim (17), nicht gut sieht es beim TV Pflugfelden (11) auf dem drittletzten Platz aus (siehe auch Info).

Heimpleite gegen Germania

Die Spvgg Satteldorf war am ersten und zweiten Spieltag Tabellenführer und dann wieder von der fünften bis zur 14. Runde auf Platz eins. Die erste und einzige Heimniederlage gegen den SV Germania Bietigheim (0:1) kostete den Platz ganz oben. Zum Rückrundenauftakt kam Satteldorf durch einen Treffer in der Nachspielzeit noch zu einem 2:2 gegen Schwäbisch Hall. Mit Michael Eberlein stellt die Spvgg den mit 18 Treffern Führenden der Torschützenliste.

Der aktuelle Spitzenreiter TSV Crailsheim ist daheim noch ungeschlagen, hat acht von neun Heimpartien gewonnen. Erst einmal auf eigenem Platz verloren haben die Sportfreunde Schwäbisch Hall, die von Platz 16 auf Rang zwei durchgestartet sind und die Winterpause auf Platz drei verbringen.

Der SV Germania Bietigheim überwintert auf Rang sieben. Vierter sind die Germanen in der Auswärtstabelle mit vier Siegen, einem Remis und vier Niederlagen. Daheim stehen drei Dreier und vier verlorene Spiele in der Bilanz. Highlights für das Team  von Trainer Matthias Schmid waren der 1:0-Auswärtscoup in Satteldorf zum Ausklang der Vorrunde, sowie der spektakuläre 5:4-Erfolg beim TSV Schwaikheim. Die Bietigheimer hielten sich in der Tabelle zwischen den Rängen fünf und elf auf, reicherten ihr Punktekonto mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen in diesem Jahr an. Dabei haben sie auch die 1:2-Heimpleite zum Saisonstart gegen den TSV Schornbach mit einem 3:1 zum Auftakt der Rückrunde ausgemerzt. Der TSG Öhringen erlaubten die Germanen am sechsten Spieltag mit dem 2:1 den bislang einzigen Heimsieg.

Die Entdeckung der Hinrunde war der vom B-Ligisten VfB Vaihingen verpflichtete Edison Cenaj, der auf Anhieb in der Landesliga klar kam und wichtige Tore erzielte. Ein Grund für den holprigen Start und die schwankende Formkurve war sicher der verletzungsbedingte Ausfall von Routinier Demir Januzzi, der erst gegen Ende der Vorrunde wieder fit und einige Male im Einsatz war. Bester Torschütze mit neun Treffern ist Daniele Cardinale.

Auch der FV Löchgau hat in der Vorrunde seine Geschichte mit der TSG Öhringen. Der 1:0-Erfolg der TSG am elften Spieltag war ihr bislang einziger Auswärtserfolg. Die Löchgauer benötigten eine lange Anlaufzeit, um sich nach dem erneuten Abstieg aus der Verbandsliga eine Spielklasse tiefer zu akklimatisieren und zu punkten.

Zweimal vier Siege in Serie

Vier Niederlagen und nur ein 1:1 gegen den Aufsteiger SV Leingarten bei der Heimpremiere standen da zunächst in der Bilanz. Erst am sechsten Spieltg gelang mit dem 5:3 gegen den TSV Schornbach der erste Saisonsieg. Dem folgten drei weitere Siege, darunter war auch ein 3:1 gegen den TSV Crailsheim. Nach Niederlagen am zehnten und elften Spieltag legten die Löchgauer erneut vier Dreier in Folge hin und haben damit den Kontakt zu den führenden Mannschaften hergestellt. Mit einem 1:1 gegen den SV Kaisersbach verabschiedete sich die Mannschaft von Trainer Thomas Herbst in die Spielpause. Das Vertrauen in den ehrgeizigen Trainer, der es immer wieder versteht, die Vereinsphilosophie konsequent umzusetzen und junge Spieler ins Team einzubauen, hat sich ausgezahlt. Eine große Hilfe auf dem Spielfeld war dabei auch Rückkehrer Peter Wiens, der seine beim FSV 08 Bissingen gesammelte Oberliga-Erfahrung ins junge Team einbringt und vorangeht. Mit elf Treffern führt Tim Schwara die interne Torschützenliste an.

Weiter geht es für Löchgau am 1. März mit dem Auswärtsspiel beim SV Leingarten. Der SV Germania setzt die Runde an diesem Tag mit dem Heimspiel gegen den TSV Pfedelbach fort.

 
 
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