Von 2016 bis 2022 absolvierte Yannick Toth 145 Spiele in der Oberliga für den FSV 08 Bietigheim-Bissingen und hat am Bruchwald als sympathischer Teamplayer und technisch starker Mittelfeldspieler einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nach zwei Jahren Studium in den USA und Einsätzen zuletzt für die Palm Beach Atlantic University einschließlich mehrerer Auszeichnungen für sportliche und akademische Erfolge ist Toth in die schwäbische Heimat zurückgekehrt und hat sich dem SSV Reutlingen angeschlossen.
Fußball-Oberliga Der nächste Dreier soll her
Nach dem Sieg gegen Oberachern geht es für den FSV 08 Bietigheim-Bissingen darum, den Aufwärtstrend fortzusetzen.
Rückkehr an den Bruchwald
Möglich, dass der 26-Jährige sein neues Team auch an diesem Samstag (15.30 Uhr) als Kapitän aufs Spielfeld am Bruchwald führt. Schon am Mittwoch beim 2:2 gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen, als der SSV durch einen Elfmeter in der 89. Minute nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 kam, fungierte Toth als Spielführer. Der eigentliche Kapitän Marcel Binanzer (Schulterprobleme) fiel ebenso aus wie ein halbes Dutzend potenzieller Stammkräfte. Darunter war mit Riccardo Gorgoglione (Hüftprellung) ein weiterer Ex-Nullachter, der beim SSV seit seinem Wechsel 2022 an die Kreuzeiche zu einer Identifikationsfigur geworden ist. Es ist aber durchaus möglich, dass sowohl Stammkeeper Binanzer, Offensivkraft Gorgoglione und auch Abwehrmann Jonas Vogler (muskuläre Probleme) in Bietigheim-Bissingen wieder einsatzbereit sind. Neben Binanzer und Vogler wechselten auch Moritz Kuhn, Tim Wöhrle und Jonas Meiser zur laufenden Saison im Fünferpack von der TSG Balingen nach Reutlingen. Kuhn, Wöhrle und wohl auch Meiser fallen weiter aus.
Gegner hat sich verstärkt
Mit den Verpflichtungen der beiden für die linke Seite infrage kommenden Cedric Guarino (Stuttgarter Kickers) und Mayimona Antonio (1. CfR Pforzheim) hat der SSV kurz vor Schließung des Transferfensters auf die personelle Misere reagiert. Antonio kickte einst für Junioren des FV Löchgau, war vor ein paar Wochen vom 1. FC Bruchsal nach Pforzheim gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Mit acht Punkten aus sechs Spielen ist Reutlingen ein angesichts der vielen Ausfälle ordentlicher Saisonstart gelungen, wobei die Qualität des verstärkten Kaders sicher mehr hergeben könnte im Verlauf der Saison.
An Oberachern-Spiel anknüpfen
Beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen soll nach der kollektiven Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg am Mittwoch gegen den SV Oberachern im zweiten Heimspiel innerhalb von vier Tagen der nächste Dreier folgen, mit dem der Fehlstart mit fünf Niederlagen weiter gemildert werden könnte. 08-Trainer Haris Krak verhehlte nicht, dass „schon ein wenig negative Stimmung“ aufgekommen sei. „Weiter so. Wichtig ist, dass wir jetzt dranbleiben und an Leistung und Disziplin anknüpfen und alles tun, um drei weitere Punkte zu holen“, sagt Krak. Möglich, dass ihm mit zuletzt angeschlagenen Kelecti Nkem eine weitere Option für die Offensive zur Verfügung steht. „Es geht wieder, ich hoffe, dass ich gegen Reutlingen wieder dabei bin und vielleicht auch einen Einsatz bekomme“, sagte der 23-jährige Kameruner.
Mit einem Sieg würde der FSV den Anschluss an das Mittelfeld herstellen und sich im Kampf um den Klassenerhalt eine bessere Ausgangsposition verschaffen.