Fußball-Oberliga Kapitän Marius Kunde ist wieder an Bord

Von Von Claus Pfitzer
Trickreich: Der Bissinger Kapitän Marius Kunde (rechts) hat seine Verletzung überwunden und steht seinem Team wieder zur Verfügung. Links Volkan Celiktas vom SGV Freiberg. Foto: Jan Simecek

Beim Oberligisten FSV 08 Bissingen steht gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen der kompletten Kader zur Verfügung. Der SGV Freiberg ist beim Freiburger FC zu Gast.

Der Ausfall der Oberliga-Partie zwischen den Stuttgarter Kickers und dem FSV 08 Bissingen am vergangenen Samstag hatte auch seine guten Seiten. Im Heimspiel der Nullachter an diesem Samstag (14 Uhr) gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen auf dem Kunstrasenplatz am Bruchwald stehen Trainer Alfonso Garcia auch Kapitän Marius Kunde, Simon Lindner und Moritz Haile zur Verfügung, die bei den Kickers gefehlt hätten. Das Trio wird aber wahrscheinlich der Startelf nicht angehören.

„Wir haben eine richtig gute Trainingswoche hinter uns. Die Jungs machen alle einen frischen Eindruck. Vom Gefühl her war es gut, dass wir noch eine Woche länger trainieren konnten. Wir sind alle heiß und wollen mit aller Macht einen Dreier. Es ist wichtig, dass wir gut starten vor den heftigen Spielen in den nächsten Wochen“, sagt Bissingens Trainer Alfonso Garcia, der sich aber erst „ab Sonntag“ mit der auf Dienstag angesetzten Nachholpartie bei den Kickers befassen will. Am Samstag folgt das Derby beim SGV Freiberg, danach stehen das Heimspiel gegen den FC Nöttingen und die Partie beim SV Oberachern an.

Garcia: Mit Geduld und Tempo

„Wir müssen geduldig und mit Tempo nach vorne spielen“, sagt Garcia, der seine Mannschaft „gut vorbereitet“ sieht gegen den Aufsteiger von der Ostalb. „Das wird nicht einfach. Dorfmerkingen wird sich sicher zurückziehen“, erwartet der 08-Coach einen eher defensiv eingestellten Gegner.

Der Aufsteiger schlägt sich mit Trainer-Routinier Helmut Dietterle bislang ordentlich. Der Kader wurde vor und im Laufe der Saison mit einigen Verpflichtungen sukzessive verstärkt. Vor allem die Routiniers Andreas Mayer und Marc Gallego sowie Abwehrrecke Michael Schindele verleihen Spielkultur, Torgefahr und defensive Stabilität. Im Winter kam Fabian Weiß vom TSV Essingen hinzu, der auch über höherklassige Erfahrung verfügt.

Die Fußballer des SGV Freiberg sind an diesem Samstag (14.30 Uhr) in der Heimatstadt ihres Trainers Milorad Pilipovic beim Aufsteiger Freiburger FC zu Gast. Am Mittwoch beobachtete Pilipovic den FFC im südbadischen Pokal-Viertelfinale beim Liga-Konkurrenten 1. FC Rielasingen-Arlen. Nach schwachen 20 Anfangsminuten und einem 0:2-Rückstand fingen sich die Freiburger und lieferten eine starke Partie ab. Es reichte aber nur noch zum 1:2-Anschlusstor. „Die Mannschaft ist mental stark und gibt nicht auf. Der VfB Stuttgart II und die Stuttgarter Kickers haben dort nur unentschieden gespielt“, weiß der SGV-Coach um die Qualitäten der Freiburger. „Wir müssen uns dringend anpassen. Mit Schönspielerei geht nichts. Da müssen wir andere Maßnahmen ergreifen“, verweist Pilipovic auf schwierige Platzbedingungen. Eventuell wird die Partie sogar auf einem Kunstrasenplatz ausgetragen.

Der Freiburger Trainer Joshua Moser-Fenell, der den Aufsteigger nach dem Fehlstart in die Saison von Ralf Eckert übernommen und gleich mal eine Erfolgsserie hingelegt hat, muss mit Torjäger Marco Senftleber und Kapitän Fabian Suttner zwei verletzte Leistungsträger ersetzen.

Kein Grund zu Änderungen

Beim SGV sind gegenüber der siegreichen Formation vom Spiel gegen den FV Ravensburg (4:1) keine personellen Änderungen geplant. Nicht dabei sind Kapitän Steven Kröner (Fußverletzung), Daniel Kaiser und Denis Latifovic (beide krank). Gefreut hat sich der Freiberger Coach über die gute Leistung und die beiden Tore von Ouadie Barini gegen Ravensburg: „Ich hatte nach seinen Verletzungen Zweifel an seiner Fitness, aber er hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.“

Freude bereitete Pilipovic auch die defensive Stabilität. „Offensiv sind wir gut. Mit den erzielten Toren belegen wir Platz sechs. Aber wir haben schon 52 Treffer kassiert, Freiburg nur 24. Es geht nur über defensive Stabilität“, betont der erfahrene Coach – und über die daraus folgende Disziplin. Denn einen Grund für die Gegentorflut in der Vorrunde sieht er auch in der Vielzahl der Elfmeter, der Gelb-Roten und Roten Karten gegen Freiberg.

Mittlerweile haben sich der SGV und der freigestellte Denis Zagaria auf eine Vertragsauflösung geeinigt.

 
 
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