Nach zwei Siegen in Folge hat sich Fußball-Landesligist GSV Pleidelsheim im Kampf um den Klassenerhalt etwas Luft verschafft. Die Gelb-Schwarzen haben nun sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Am Samstag (14.30 Uhr) ist die Mannschaft von Trainer Marcus Wenninger bei Tabellenführer FSV Waiblingen zu Gast, der am vergangenen Wochenende gegen den FV Löchgau seine zweite Saison-Niederlage hinnehmen musste. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn Waiblingen nicht verloren hätte, denn jetzt stehen sie wieder etwas unter Druck“, sagt der GSV-Trainer. Doch unabhängig von den letzten Ergebnissen des Gegners wollen die Gelb-Schwarzen etwas Zählbares mitnehmen. „Beide Niederlagen hat Waiblingen zu Hause kassiert“, weiß Wenninger und ergänzt: „Uns ist aber bewusst, dass wir einen sehr guten Tag brauchen, um etwas mitzunehmen. Wir wollen dem Favoriten aber ein Beinchen stellen.“
Fußball Pleidelsheim will „dem Favoriten ein Beinchen stellen“
Der GSV muss beim Spitzenreiter ran. Das Team von Marcus Wenninger nimmt Selbstvertrauen aus den jüngsten Erfolgen mit.
Rochade im GSV-Kader
Seine Mannschaft stehe nach den beiden Siegen zuletzt nicht unter Druck, betont er. Gegen die sehr spielstarke Waiblinger Mannschaft, die sowohl die beste Offensive wie die beste Defensive der Liga stellt, werden die Pleidelsheimer nicht ganz so offensiv auftreten können wie gegen andere Mannschaften. Wichtig ist daher, die Chancen des Tabellenführers zu minimieren und selbst zu Gelegenheiten zu kommen, die dann effektiv genutzt werden müssen. „Wir müssen definitiv alles in die Waagschale werfen“, erklärt Wenninger den Matchplan. Aaron Hachmann ist nach seiner vierwöchigen Sperre nun wieder spielberechtigt. Giovanni Cardinale, der am Freitagabend aus dem Urlaub zurückkehren wird, steht am Samstag grundsätzlich zur Verfügung. Daniel Pfeiffer wird mit seinem Rippenbruch dafür bis zur Winterpause ausfallen und erst im neuen Jahr wieder für die Gelb-Schwarzen auflaufen.
Der FV Löchgau, der nach dem Sieg in Waiblingen auf Platz fünf kletterte, erwartet am Samstag (15 Uhr) die Sport-Union Neckarsulm, die mit 26 Punkten einen Zähler mehr auf dem Konto hat als der FVL. „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, ist FVL-Trainer Daniel Zmpitas überzeugt. „Neckarsulm hat auch zuletzt Spiele gegen direkte Konkurrenten bestritten. Sie haben einige sehr erfahrene Akteure in ihren Reihen. Wir werden unser Spiel gegenüber dem Sieg in Waiblingen nicht verändern“, so der Trainer. Mit Ausnahme von Christian Weiller, der sich im Urlaub befindet, werden die „Roten“ weitgehend mit demselben Team auflaufen wie in der letzten Woche. Zwar waren unter der Woche mehrere Spieler etwas angeschlagen, doch stehen die Chancen gut, dass diese bis zum Anpfiff wieder fit sein werden.
Wechsel auf der Bank
Ganze drei Punkte hat Landesliga-Schlusslicht NK Croatia Bietigheim bislang geholt. Die eins so offensivstarken Bietigheimer, die noch immer auf ihren ersten Sieg warten, stellen mit gerade einmal neun Toren den schwächsten Angriff der Liga. Zudem hat Croatia die zweitschlechteste Defensive der 16 Landesligisten. Die sportliche Misere hat nun auch personelle Konsequenzen: Zu Wochenbeginn einigten sich Vereinsvorstand und der bisherige Trainer Tugrul Balcik darauf, getrennte Wege zu gehen. Bis zur Winterpause wird nun Bietigheims Sportlicher Leiter Ante Mihaljevic die Trainingsleitung übernehmen. Am Sonntag (14.30 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim TV Pflugfelden an. Die Ludwigsburger haben selbst erst neun Punkte geholt und werden nach aktuellem Stand der Dinge um den Klassenerhalt kämpfen müssen.