Fußball Testspiel Emir Kuhinja geht den nächsten Schritt in seiner Karriere

Von Niklas Braiger
Emir Kuhinja (in blau) stürmt ab sofort für den 1. FC Magdeburg. Ein herber Verlust für den SGV Freiberg, ein großer Schritt für den jungen Stürmer. Foto: Avanti/Ralf Poller

Der Stürmer verlässt den SGV Freiberg in Richtung Magdeburg. Die Elf von Roland Seitz muss beim Testspielauftakt gegen 08 Bissingen also umdisponieren. Auf der Gegenseite stehen neue Akteure vor dem Debüt.

Emir Kuhinja macht große Schritte in seiner Entwicklung zum Fußballprofi. Vor rund einem Jahr war der 21-Jährige vom FSV Frankfurt zum Regionalligisten SGV Freiberg gewechselt, jetzt zieht es das Stürmertalent weiter in neue Sphären. Denn Kuhinja wechselt mit sofortiger Wirkung zum 1. FC Magdeburg, der aktuell in der Zweiten Bundesliga auf Platz zwölf rangiert. „Es freut mich für Emir, für ihn ist es perfekt“, sagt SGV-Trainer Roland Seitz zum Abgang. Damit steht der gebürtige Frankfurter logischerweise auch für den Testspielauftakt an diesem Samstag um 14 Uhr gegen den FSV 08 Bietigheim-Bissingen nicht zu Verfügung.

SGV kommt mit kleiner Besetzung

Für die Partie steht Seitz nur ein Rumpfkader zur Verfügung. Neben den Abgängen von Denis Zagaria, Leo Benz und nun eben Kuhinja sind eine Reihe von Spielern angeschlagen. „Das sind typische Sachen, da zwicken die Adduktoren, da die Achillessehne, da das Knie. Das ist irgendwo normal nach so langer Pause und der Kälte“, erklärt Seitz. Mit einem entsprechend kleinen Aufgebot wird er sich den 08ern stellen.

Nach dem Weggang der drei Spieler könnte es noch zu Neuzugängen kommen. „Wir sind schon in Gesprächen, aber das muss einfach passen. Der Plan ist schon, nachzulegen“, so der Coach. In erster Linie soll ein Ersatz für Sechs-Tore-Mann Kuhinja her, aber auch defensiv könnte sich etwas tun. „Man kennt es, es ist eine Zockerei. Die Spieler und Vereine pokern.“ Doch auch ohne neue Leute wäre der aktuelle Tabellenvierte gut gewappnet.

Neue Gesichter bei den 08ern

Auf der Gegenseite haben die Bissinger schon nachgelegt, dort feiern gleich mehrere Männer ihr Debüt: Simon Wörner wird mit seinem Co-Trainer Ferdinand Groß zum ersten Mal an der Seitenlinie der Bruchwald-Elf stehen – beide wurden als Coaches geholt , nachdem der Verein Markus Lang entlassen hatte. „Aufgeregt bin ich nicht. Es ist eher Vorfreude, gegen einen Regionalligisten zu spielen“, sagt Wörner.

Die ersten Trainingseinheiten haben er und das Team auch bereits absolviert, jedoch nicht ohne Komplikationen. „In der ersten Woche hatten wir Probleme mit dem Schnee. Da war nicht viel auf dem Platz möglich“, berichtet der frühere Co-Trainer.

Auch auf dem Platz gibt es ein neues – und zugleich altbekanntes – Gesicht. Alex Götz kehrt vom 1. CfR Pforzheim zurück an seine alte Wirkungsstätte, wo er zwischen 2016 und 2022 knapp 200 Spiele absolvierte. Mit Götz wurde der Wunsch von Vorgänger Markus Lang erfüllt: ein breiterer Kader. „Wir schauen schon noch, was möglich ist, aber ein weiterer Spieler muss absolut passen, vor allem charakterlich“, berichtet Wörner und ergänzt: „Ein Spieler muss im Abstiegskampf seine persönlichen Belange hinten anstellen.“

Auch ohne Transfer schlagkräftig

Sowohl in der Abwehr, als auch für die Offensive wäre ein weiterer Neuzugang wünschenswert, doch der Trainer betont: „Es ist kein Beinbruch, wenn wir keinen weiteren Spieler mehr bekommen. Die Qualität reicht, um die Klasse zu halten.“ Das ist auch das klar gesteckte Ziel des neuen Mannes an der Seitenlinie: der Klassenerhalt.

Trotz des Transfers von Götz gibt es ein Problem: „Einen Tag vor dem Trainingsauftakt hat sich Alex den Mittelfuß gebrochen“, berichtet der 37-Jährige. Der Neuzugang fällt damit auf unbestimmte Zeit aus. Auch Arel Demir ist noch nicht fit, er hatte in der vergangenen Woche mit einem grippalem Infekt zu kämpfen. Ansonsten stehen Wörner aber alle Männer beim ersten Spiel des Jahres zur Verfügung.

 
 
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