Gelände am Wasserturm in Tamm Mehr Aufenthaltsqualität ist das Ziel der Neustrukturierung

Von Michaela Glemser
Das Gelände rund um den Wasserturm soll umgestaltet werden, um ihn für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu machen. Künftig kann dort auch der Wochenmarkt stattfinden. Foto: / Richard Dannenmann

Der Platz rund um den Wasserturm in Tamm-Hohenstange wird mit Bürgerbeteiligung umgestaltet, um ihn künftig attraktiver für die Bürgerinnen und Bürger zu machen.

Der Platz rund um den Wasserturm im Wohngebiet „Hohenstange“ ist erheblich in die Jahre gekommen. Teilweise sorgt der Bodenbelag für Stolperfallen, und auch die Gestaltung ist längst nicht mehr zeitgemäß. „Wir wollen durch eine städtebauliche Neuausrichtung erreichen, dass dieser Platz wieder mehr Aufenthaltsqualität gewinnt und zu einem Treffpunkt der Bürger wird. Daher werden wir die Bürger am Planungsprozess ebenso beteiligen wie die Ladenpächter der Geschäfte im Einkaufszentrum auf der ‚Hohenstange‘“, sagte Tamms Bürgermeister Martin Bernhard in der jüngsten Stadtratssitzung.

Ordnung der Freiraumflächen

Zuletzt hatte der Supermarktbetreiber am Wasserturm seinen Betrieb wieder aufgegeben, nachdem es schon in der Vergangenheit Probleme gab, für das Ladengeschäft überhaupt einen geeigneten Lebensmittelmarkt zu finden. Auch jetzt sind die Vertreter der Gemeindeverwaltung wieder intensiv auf der Suche und hoffen, dass durch eine Neuordnung der Freiraumflächen um den Wasserturm der Standort auch für den Einzelhandel wieder interessanter wird. „Wir werden für helle Oberflächen beim Bodenbelag sorgen, damit sich diese im Sommer nicht zu sehr erhitzen. Die Grünflächen werden bevorzugt mit Gehölzen ausgestattet, die dem Klimawandel mit größeren Trockenperioden standhalten“, betonte Landschaftsarchitekt Rainer Gänßle, den die Tammer Stadträte mit den Vorplanungen für die Neugestaltung des Quartiersplatzes rund um den Wasserturm für Kosten von rund 27 000 Euro beauftragten.

Wochenmarkt künftig dort

Stadtrat Gerhard Leyh gestand ein, dass der Platz schwierig zu strukturieren sei, da dort viele Menschen zu Fuß unterwegs seien und auch mobilitätseingeschränkte Menschen sich über den Platz bewegen müssten. Zudem soll auch künftig die Chance gegeben sein, dass auf dem Platz der Wochenmarkt auf der „Hohenstange“ stattfinden könne und die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge ungehindert möglich sei, machte Gremiumsmitglied Leyh deutlich. Seine Ratskollegin Sonja Hanselmann-Jüttner unterstrich: „Das Einkaufszentrum auf der ‚Hohenstange‘ hat sich in den vergangenen Jahren zum Negativen hin verändert. Es wird allerhöchste Zeit, dass etwas passiert. Der Platz am Wasserturm ist wie eine Art Rathausplatz auf der ‚Hohenstange‘ und wichtig, um auch das Wohngebiet in seiner Lebensqualität zu erhalten.“ Hanselmann-Jüttner plädierte für mehr Grünanlagen. Aber sie zeigte sich auch offen für andere Neugestaltungen. Karin Vogt wiederum stellte nochmals klar, wie wichtig bei den Planungen eine ausreichende Beteiligung der Bürger sei. Stadtrat Günter Hofmann erinnerte daran, dass der große Parkplatz neben dem Wasserturm vor allem ein Manko und dass die Optik der gesamten Freifläche trübe sei.

„Aber darauf hat die Gemeinde keinen Zugriff, weil sie nicht im Eigentum der Fläche ist“, so Hofmann. Stadtrat Robert Malessa schlug vor, die Mitglieder des Inklusionsbeirats in die Planungen zu involvieren. Diesem Wunsch will Bernhard nachkommen.

Die Neustrukturierung der Freiflächen soll in mehreren Teilabschnitten erfolgen. „Ich freue mich darauf, dass rund um den Wasserturm auf der ‚Hohenstange‘ endlich was gemacht wird“, so Bernhard am Ende der Tammer Sitzung.

 
 
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