Gemeinde investiert knapp 400 000 Euro. Schulhof wird zum Kita-Paradies

Von Jürgen Kunz
Im Rahmen des Umbaus des alten Grundschulgebäudes zum Kindergarten wurde jetzt im Gemeinderat der Entwurf der Außenflächenplanung vorgestellt und beraten.⇥ Grafik: Winkler & Boje

Der Gemeinderat stimmte dem Planentwurf für die künftige Kindergartenaußenfläche zu. Die Investionen von knapp 400 000 Euro werden zur Hälfte gefördert.

Im Frühjahr 2021 soll die Grundschule ins Hauptgebäude der Jakob-Löffler-Schule ziehen, das zurzeit saniert und umgebaut wird (die BZ berichtete). Dann kann der Umbau des alten Grundschulgebäudes zum Kindergarten beginnen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde der Planentwurf zur Umgestaltung des Schulhofs zur Kindergartenaußenfläche von Werner Winkler vom Landschaftsarchitekturbüro Winkler und Boje (Stuttgart) vorgestellt. Das Gremium begrüßte die „hochwertige Gestaltung“, wie es Bürgermeister Robert Feil nannte, und stimmte dem Entwurf zu.

Kindergartengerechter Umbau

Die Baugenehmigung für den Umbau des alten Grundschulgebäudes ging bereits im Juni ein. Zusammen mit dem Umbau des Gebäudes sollen auch die Außenanlagen kindergartenge- recht umgestaltet werden. Hierfür hat Landschaftsarchitekt Winkler einen Vorentwurf ausgearbeitet, der der Kindergartengesamtleitung bereits vorgestellt, erörtert und von ihr außerordentlich begrüßt wurde, wie der Bürgermeister betonte. Vorgesehen ist es, den befestigten Bereich des bisherigen Schulhofs zu reduzieren. Das Gelände soll mit Erdmodellierungen interessant gestaltet werden und die Erhöhungen für Spielgelegenheiten genutzt werden. Die Bestandsbäume sollen erhalten bleiben und durch Neupflanzungen ergänzt werden. Ein Wellenweg durch das Gelände soll die Eingänge verbinden und gleichzeitig eine attraktive Spielmöglichkeit für Fahrgeräte, wie etwa Bobbycar oder Roller, ermöglichen. „In der Gesamtheit lässt sich aus Sicht der Verwaltung feststellen, dass der Entwurf sehr gelungen ist und wie der neue Schulhof eine hohe Funktionalität und Qualität aufweist“, so Feil.

Die Baukosten für die Kindergartenaußenanlage werden auf rund 336 000 Euro berechnet, einschließlich 17 Prozent Nebenkosten (Architektenhonorar, Vermessung) betragen die Kosten rund 393 000 Euro. Nicht enthalten sind die Kosten der Stellplätze in der Wein - und Schulstraße, welche vom Ingenieurbüro KMB derzeit geplant werden.

Im April wurde der Umbau der alten Grundschule in einen Kindergarten in das Förderpro- gramm „Soziale Integration im Quartier“ im Rahmen der Ortskernsanierung aufgenommen. Dadurch erhöht sich nicht nur die Fördersumme um 2,16 Mio. Euro, sondern auch die Förderquote. Von ursprünglich 36 Prozent wird der Umbau des Gebäudes sowie der Außenanlagen nun mit 54 Prozent gefördert, wodurch sich der Gemeinde-Anteil folglich auf unter die Hälfte der tatsächlichen Kosten reduziert.

 
 
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