Gemeinderat Kirchheim Hälfte des Gremiums neu besetzt

Von Michael Soltys
Bürgermeister Seibold verabschiedet aus dem Gemeinderat (von links oben) Denis Doms, Immanuel Schmutz, Christoph Braun, (zweite Reihe:) Elvira Schaible, Eleni Gougousi, Bürgermeister Uwe Seibold, (vorderste Reihe:) Iris Ley und Hubert Deisinger Foto: /Richard Dannenmann

Der Gemeinderat hat sich konstituiert. Bürgermeister Uwe Seibold hat sieben Mitglieder aus dem bisherigen Gremium verabschiedet.

Hinter dem bisherigen Gemeinderat liegt eine spannende, eine herausfordernde und eine arbeitsintensive Zeit.“ Mit diesen Worten zog Bürgermeister Uwe Seibold die Bilanz der letzten fünf Jahre aus kommunalpolitischer Sicht. Am Donnerstag verabschiedete er mit sieben Gemeinderäten die Hälfte des bisherigen Gremiums und setzte zugleich den neuen Gemeinderat ins Amt.

Schule und Gemeindehalle

Die Pandemie war zu bewältigen, danach der Angriff Russlands mit allen seinen Auswirkungen, zog Seibold Bilanz. In Kirchheim selbst wurden mit der Schule und der Gemeindehalle „die beiden größten Bauprojekte in der Geschichte“ realisiert. Und dies werde auch die wichtigste Aufgabe des künftigen Gemeinderats in den nächsten fünf Jahren sein: „Alles dafür zu unternehmen, dass Kirchheim auch weiterhin einer guten Zukunft entgegen geht.“ Dazu zählen für Seibold beispielsweise das Klimaanpassungskonzept, der Ausbau des Nahwärmenetzes, die Reaktion auf drohenden Starkregen, der Busbahnhof auf dem Cronimet-Areal.

Unter den sieben Gemeinderäten, die verabschiedet wurden, waren zwei, die eine besondere Ehrung erhielten: 30 Jahre gehörte Hubert Deisinger dem Gremium an, das dienstälteste Mitglied und zweiter stellvertretender Bürgermeister. Seine kommunalpolitische Erfahrung werde fehlen, so Seibold. Deisinger habe sein Amt „sachorientiert und geradlinig“ ausgeführt, „auch wenn es vielleicht mal galt, gegen den berühmten Strom zu schwimmen“. Mit seinem Engagement habe er sich großes Ansehen erworben, ihm gelte ein „riesiges Dankeschön“. Dafür erhielt Deisinger eine Auszeichnung des Gemeindetages.

Diese Ehrung erfuhr auch Eleni Gougousi, die dem Gremium zehn Jahre lang angehörte. Sie habe immer wieder aus der Sicht der selbstständigen Handwerksmeisterin ihre Überlegungen und Ideen in die Diskussion eingebracht, „bodenständig und pragmatisch“, so Bürgermeister Uwe Seibold.

Verabschiedet wurden auch Elvira Schaible, Iris Ley, Denis Doms, Immanuel Schmutz und Christoph Braun. Knapp drei Jahre war Ersatzbewerberin Elvira Schaible im Gemeinderat. Sie habe sich „nahtlos und zupackend“ in das Gremium eingebracht. Auch Iris Ley und Denis Doms rückten vor vier Jahren für ausscheidende Gemeinderäte nach. Diese Aufgabe haben sie ebenso „mit großem Engagement ausgeführt“, sagte der Bürgermeister.

„Arbeit bereichert“

Immanuel Schmutz hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Schmutz habe sich in alle Themen engagiert eingearbeitet „und die Arbeit des Gemeinderates damit bereichert“. Christoph Braun habe sich mit aller Kraft in den Gemeinderat eingebracht, mit seiner Erfahrung aus der Feuerwehr, mit seiner Verbundenheit zur Heimatgemeinde und mit seinem Engagement für Landwirtschaft und Natur. Ihnen allen dankte Seibold mit einem kleinen Geschenk.

Für zehn Jahre Mitgliedschaft im Gremium wurde auch Tobias Munz vom Gemeinderat ausgezeichnet. Im Anschluss verpflichtete Seibold den neu gewählten Gemeinderat. Für die Wählergemeinschaft ziehen Andreas Munz, Svenja Scherb, Jürgen Schick und Oliver Lang neu in das Gremium ein, Ulli Bröllos und Ulrike Mayer verstärken künftig die CDU im Gemeinderat und Roland Gamnitzer die Unabhängigen. Die Wahl zum ersten, zweiten und dritten stellvertretenden Bürgermeister fiel auf Stephan Hennig, Tobias Vogt und Inge Schemminger.

 
 
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