Gerätehaus in Kleinsachsenheim Feuerwehr muss bald ausrücken

Von Martin Hein
Der Kran steht. Läuft alles nach Plan, sind die Bauarbeiten im Februar 2023 abgeschlossen.⇥ Foto: Martin Kalb

Die Sanierung des Feuerwehrhauses in Kleinsachsenheim beginnt. Die neue Drehleiter wurde bereits abgenommen.

Die Generalsanierung des Kleinsachsenheimer Feuerwehrhauses beginnt nun.

Nach Auskunft von Michael Miorin-Bellermann sind wesentliche Gewerke vergeben worden. Der Kran steht seit Dienstag. Die Rohbauarbeiten sollen am 14. April beginnen. Weitere Gewerke werden derzeit ausgeschrieben. Die Fertigstellung sei für Februar 2023 vorgesehen.

Das Feuerwehrhaus wird für die neue Drehleiter um einen Stellplatz erweitert. Die Elektrik und Funktechnik wird erneuert.

Das sanierte Feuerwehrhaus wird dann auch aktuelle arbeitsschutzrechtliche Anforderungen erfüllen. Für Frauen und Männer werden dann auch getrennte Umkleidebereiche eingerichtet. Für das ganze Projekt sind 1,8 Millionen Euro angesetzt.

Abteilung bleibt einsatzbereit

In etwa anderthalb bis zwei Monaten müsse die Feuerwehrabteilung, durch die Bauarbeiten bedingt, das Gebäude verlassen. Die Gewerke werden so gelegt, dass die Feuerwehrleute auch möglichst rasch das Gebäude wieder nutzen können.

Die Fahrzeuge werden in der Zwischenzeit bei einer Kleinsachsenheimer Familie sicher untergestellt, so Teamleiter Michael Miorin-Bellermann.

Wie denn für diese Zeit die Einsatzbereitschaft gesichert sei, wollte Bezirksbeirätin Andrea Hanstein wissen. Die notwendigen Eintreffzeiten der Feuerwehr werde man vollumfänglich erfüllen, antwortete Philipp Rousta, der hauptamtliche Kommandant der Sachsenheimer Feuerwehr, mit Hinweis auf die Unterbringung und ständige Verfügbarkeit der Fahrzeuge in Kleinsachsenheim.

Drehleiter abgenommen

Philipp Rousta ging auf die neue Drehleiter der Sachsenheimer Feuerwehr ein. Das neue Fahrzeug habe man bereits vor zwei Wochen bei Magirus in Ulm abgenommen. Das Fahrzeug könne vorerst bei Magirus untergestellt werden. Allerdings müsse man bereits in etwa zwei Monaten mit der Ausbildung der Einsatzkräfte an der Drehleiter beginnen. Spätestens dann müsse man das Fahrzeug nach Sachsenheim holen. Dort könne man die Drehleiter vorerst ebenfalls bei der Familie in Kleinsachsenheim unterstellen.

Drehleiter kostet 720 000 Euro

Das Fahrzeug kostet mit der technischen Beladung, also der kompletten, für den Einsatz notwendigen Ausrüstung wie beispielsweise Atemschutzgeräte, Schläuche und dergleichen, 720 000 Euro. Das Land steuert 381 000 Euro an Fördergeldern bei. Philipp Rousta geht davon aus, dass die Drehleiter nach erfolgter Ausbildung im Lauf des Jahres offiziell in Dienst gestellt werden kann.

Sollte in der Zwischenzeit die Drehleiter der Bietigheim-Bissingener Feuerwehr im Rahmen der Überlandhilfe einspringen müssen, weil die Sachsenheimer Drehleiter noch nicht einsatzbereit wäre, würden für die Stadt keine Mehrkosten anfallen, betonte Rousta. Bürgermeister Holger Albrich stellte fest: „Es läuft alles nach Plan“.

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