Germania trifft auf Croatia Bietigheimer Stadtduell zum Pferdemarkt

Von Simon David
Auch im Pferdemarkt-Derby gegen Croatia wird die Kopfballstärke von Germania-Spieler Leon Baumeister (rechts) wieder gefragt sein – so wie hier im Duell gegen den SV Kaisersbach. Foto: /Oli Bürkle

Der SV Germania Bietigheim und Aufsteiger NK Croatia Bietigheim fiebern dem Landesliga-Derby am Samstag entgegen und rechnen mit vielen Fans.

Pünktlich zum Bietigheimer Pferdemarkt steht an diesem Samstag (15.30 Uhr) in der Fußball-Landesliga das Stadtderby zwischen dem SV Germania und Aufsteiger NK Croatia an – für die Anhänger beider Mannschaften und interessierte Festbesucher sicher ein Höhepunkt des Pferdemarkt-Wochenendes.

Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren standen sich beide Vereine ebenfalls am Pferdemarkt-Wochenende gegenüber, damals allerdings noch in der Bezirksliga. Eine weitere Parallele: Seinerzeit war Croatia ebenfalls Aufsteiger, nur eben eine Spielklasse tiefer. Vor fünf Jahren behielt der SV Germania die drei Punkte nach einem 2:0-Heimerfolg im Ellental. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn es diesmal genauso ausgehen würde“, sagt Germania-Trainer Holger Ludwig und lacht. „Für die Bietigheimer ist so ein Derby zum Pferdemarkt sicher etwas Besonderes. Letztlich geht es aber auch in diesem Spiel nur um drei Punkte.“ Nach dem holprigen Start in die Saison konnte der SVG beim 1:0-Auswärtserfolg in Oeffingen spielerisch überzeugen. „Wir sind defensiv besser gestanden und haben besser gegen den Ball gearbeitet als in den Spielen zuvor. Daran wollen wir anknüpfen“, so Ludwig.

Bei den Gästen aus Metterzimmern hat sich die personelle Situation in der vergangenen Woche entspannt. „Diese Woche hatten wir jeweils 18 Mann im Training und konnten gruppentaktisch arbeiten“, berichtet Croatia-Trainer Daniel Zmpitas. Für den Ex-Germanen Fisnik Rama wird es jedoch vermutlich nicht für einen Einsatz gegen seinen alten Klub reichen. Bereits seit der Rückrunde der vergangenen Saison leidet er an einer Schambeinentzündung. „Ich gebe Spielern immer sehr gerne Einsatzzeiten gegen ihre ehemaligen Vereine. Vielleicht wird er auf der Bank sitzen“, so Zmpitas. Genau wie Ludwig ist auch er überzeugt, dass das Derby für viele Zuschauer etwas Besonderes sein wird, jedoch betont auch er: „Für mich als Trainer ist das ein normales Spiel, bei dem es um drei Punkte geht.“

Germania sei eine Mannschaft, die sehr gut verteidigt, was sie in Oeffingen wieder gezeigt habe, so der Übungsleiter Zmpitas: „Es wird darauf ankommen, die Zweikämpfe anzunehmen und von Beginn an voll da zu sein. Dann können wir auch unsere Qualität auf den Platz bringen.“

Unzufrieden mit Tabellenstand

Der FV Löchgau empfängt am Samstag (15.30 Uhr) den TSV Pfedelbach. Spielerisch überzeugten die Löchgauer zuletzt durchaus, aufgrund der mangelnden Effektivität vor dem gegnerischen Tor war das 2:2 zuletzt in Kaisersbach nicht zufriedenstellend. „Wir könnten in der Tabelle ganz anders dastehen, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten. Mit Pfedelbach kommt jetzt ein Gegner, der nochmals spielstärker ist als Kaisersbach“, sagt FVL-Coach Thomas Herbst. 

 
 
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