Getötete Tabitha aus Asperg Im Mordprozess wird das Urteil erwartet

Von red/dpa/lsw
Bei dieser Unterführung in Eglosheim wurde Tabitha getötet. Foto: KS-Images.de /Karsten Schmalz

Tagelang wird immer verzweifelter nach einem verschwundenen Mädchen gesucht, dann wird seine Leiche entdeckt. Die 17-Jährige aus Asperg wurde getötet. Am Mittwoch wird das Urteil in dem Prozess erwartet.

Nach dem gewaltsamen Tod einer 17-Jährigen aus Asperg (Kreis Ludwigsburg) soll der Mordprozess gegen einen angeklagten früheren Freund der Jugendlichen am Mittwoch zu Ende gehen. Das Stuttgarter Landgericht muss sich bei seiner Urteilsfindung am Mittwoch auf Zeugenaussagen und Indizien verlassen. Am Vormittag wollen Verteidigung und Staatsanwaltschaft im nichtöffentlichen Teil des Verhandlungstages plädieren, am Nachmittag wird das Urteil erwartet.

Die tote Jugendliche war im Juli 2022 fünf Tage nach ihrem Verschwinden am Ufer der Enz in Markgröningen gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten 36-Jährigen aus Syrien vor, das Mädchen umgebracht zu haben, weil es den Kontakt abbrechen wollte. Er soll sich bei einem verabredeten Treffen nahe einer Bahnunterführung auf die am Boden liegende junge Frau gekniet und sie erwürgt haben.

Der Tod der Jugendlichen hatte im vergangenen Sommer großes Entsetzen ausgelöst. Aspergs Bürgermeister Christian Eiberger musste sich danach unter anderem gegen Vorwürfe aus dem als rechtsextrem zugeordneten Lager wehren. Derzeit wühlt auch eine mögliche Landeserstaufnahmestelle im benachbarten Tamm die Menschen auf.

 
 
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